Blue Devils fegen im letzten Heimspiel Höchstadt vom Eis

Eishockey Oberliga Süd

Blue Devils Weiden – Höchstadter EC 9:3 (3:2/4:0/2:1)

Vor der Übergabe des Meister-Pokals bot sich den Fans in der Hans-Schröpf-Arena ein ungewohntes Bild: Die Spieler der Blue Devils hatten ihre Aufwärmtrikots auf der Rückseite mit dem Namen “Schmidt” beklebt – zu Ehren von Marius Schmidt, der sein letztes Spiel absolvierte. Sollte es aber in den Playoffs personell eng werden, wird Schmidt weiter zur Verfügung stehen, betonte Blue Devils-Coach Sebastian Buchwieser.

Zum dritten Mal Oberligameister

Vor dem Eröffnungsbully zum letzten Heimspiel in der Hauptrunde wurden die Blue Devils Weiden offiziell als “Deutscher Meister der Oberliga Süd 2023/2024” ausgezeichnet. Vertreter des Deutschen Eishockey-Bundes überreichten Kapitän Dennis Thielsch den verdienten Meisterpokal und die Medaillen.

Für den HEC steht an diesem Wochenende viel auf dem Spiel, da sie um das Heimrecht in den Pre-Playoffs kämpfen. Personell waren die Gäste den Weidenern klar unterlegen. Unterstützung erhielten die Alligators jedoch von einigen Förderlizenzspielern aus Nürnberg und Selb, wodurch sie mit drei Reihen antreten konnten.

Zwischen den Pfosten stand bei Weiden Jaroslav Hübl. Verteidiger Alessandro Schmidbauer sowie die Stürmer Robert Hechtl, Vincent Schlenker, Neal Samanski und Torwart Marco Wölfl fehlten hingegen.

Schnelles Angriffsspiel

Hohes Tempo prägte die Anfangsphase und Höchstadt wurde sogar torgefährlich, doch Hübl war auf dem Posten. Dann setzte David Elsner zu einem beeindruckenden Solo an, verzögerte geschickt und erzielte die Weidener Führung. Nur wenige Sekunden später legten die Devils nach: Vladislav Filin bediente James Bettauer, der den Puck zu Tyler Ward abfälschte und dieser zum 2:0 vollendete. Trotz der beiden schnellen Gegentore fing sich Höchstadt schnell und übte viel Druck aus. In der siebten Minute stand Hübl zu weit vor seinem Tor und hatte beim Schuss von Leon Dalldush Pech, als die die Scheibe unglücklich von seinem Schlittschuh abprallte, weshalb Höchstadt auf 2:1 verkürzen konnte.

Höchstadt bleibt dran

Weiden hatte die erste Überzahlsituation in der achten Minute, die aber ungenutzt blieb. Kurz darauf erzielte Bettauer, bedient von Maximilian Kolb und Tyler Ward, das 3:1. Gefährlich wurde es für Weiden, als ein Foul von Markus Eberhardt zu einem Penalty für die Gäste führte. Leon Dalldush verzögerte geschickt und verlud Hübl zum 3:2. Kurz vor Ende des zweiten Drittels musste auf die Strafbank. Die Höchstädter konnten das Powerplay aber nicht nutzen, da die Blue Devils kühlen Kopf bewahrten.

Blue Devils im Torrausch

Nach eher ruhigen zehn Minuten im zweiten Drittel legten die Blue Devils einen Zahn zu und drückten auf das Gästetor. Höchstadt hatte Schwierigkeiten, sich aus der eigenen Hälfte zu befreien. Die Blue Devils nutzten die Unachtsamkeiten und bauten ihren Vorsprung schnell deutlich aus: Elsner schnürte einen Doppelpack, Daniel Bruch per Penalty sowie Tomáš Rubeš und Tom Schwarz erhöhten auf 7:2.

Vorsprung ausgebaut

Im letzten Abschnitt gelang Höchstadt durch Sergei Topol das 7:3. Doch die Blue Devils legten nach und Nardo Nagtzaam erhöhte auf 8:3. Als Eberhardt fünf Minuten vor Spielende aus der Kühlbox kam, passte er zu Filin, der wiederum zu Elsner weiterleitete. Und der erzielte mit seinem dritten Treffer einen Hattrick. Damit stand es 9:3.

In den letzten Spielminuten kassierte Marius Schmidt eine Strafe wegen eines Stockchecks. Doch die Blue Devils spielten trotz Unterzahl weiter offensiv und dominierten klar.

In den Playoffs zunächst gegen Erfurt

Am Sonntag steht das letzte Hauptrundenspiel für die Blue Devils bei den Passau Black Hawks an. Danach geht es in die heiß ersehnten Playoffs. Seit Wochen fiebern die Blue Devils und ihre Fans diesen Spielen entgegen. Im Achtelfinale empfangen sie den Achten der Oberliga Nord. Dabei wird es sich entweder um die Tec art Black Dragons Erfurt oder die Icefighters Leipzig handeln.

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