„Bunt statt blau“: Schüler-Plakate gegen Rauschtrinken

Weiden/Neustadt/WN. Die Kampagne „bunt statt blau“ der Krankenkasse DAK gegen das sogenannte Komasaufen endet am 31. März. Bis dahin können Schülerinnen und Schüler aus der Region noch Plakate zum Thema Alkoholmissbrauch gestalten.

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Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek unterstützt die Präventionskampagne im Freistaat. Nach aktuellen Zahlen des Statistischen Landesamtes mussten 2021 in Weiden und im Landkreis Neustadt 41 Kinder und Jugendliche mit einer Alkoholvergiftung im Krankenhaus behandelt werden. Das waren fünf Prozent Betroffene mehr als im Vor-Corona-Jahr 2019.

Jede Alkoholvergiftung eines jungen Menschen eine zu viel. Deshalb bleibt für uns eine regionale Alkoholprävention unverzichtbar, um Kindern und Jugendlichen die Risiken des Alkoholmissbrauchs aufzuzeigen.Stefan Wittmann, Chef der DAK-Gesundheit Weiden.

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„Ich freue mich, wenn auch Schülerinnen und Schüler aus der Region Weiden-Neustadt bei diesem wichtigen und aktuellen Thema Farbe bekennen. Mit ihren Plakaten tragen die Jugendlichen in unserer Region dazu bei, ihre Mitschülerinnen und Mitschüler zum Nachdenken anzuregen. Das wirkt deutlich besser als Verbote oder der erhobene Zeigefinger”, sagt Stefan Wittmann, Chef der DAK-Gesundheit in Weiden.

Gesundheitsminister unterstützt Präventionskampagne

Seit 2010 haben bundesweit mehr als 122.000 junge Künstlerinnen und Künstler bunte Plakate gegen das Rauschtrinken gestaltet, darunter auch viele aus der Region. Die Kampagne „bunt statt blau“ wird von Politikern und Suchtexperten unterstützt. Im Mai kürt Schirmherr Klaus Holetschek die Gewinnerinnen und Gewinner des Landeswettbewerbes im Freistaat. Anschließend wählt die Bundesjury mit dem Drogenbeauftragten der Bundesregierung, Burkhard Blienert, und dem Vorstandsvorsitzenden der DAK-Gesundheit, Andreas Storm, aus den 16 Landesgewinnern die Bundessiegerinnen und Bundessieger “bunt statt blau” 2023.

Kreative Plakate wirken stärker als Warnhinweise

Die Plakate, die Schülerinnen und Schüler im Rahmen der Kampagne gestalten, haben sich für Gleichaltrige als sehr eindrucksvoll erwiesen: Das Institut für Therapie- und Gesundheitsforschung (IFT-Nord) in Kiel hat ihre Wirkung auf die jugendliche Zielgruppe untersucht: Auf Kinder und Jugendliche wirken die selbst gemalten Plakate stärker als konventionelle Warnhinweise.

Mitmachen beim Wettbewerb

Bei dem Plakatwettbewerb gibt es Geldpreise in Höhe von insgesamt rund 12.000 Euro zu gewinnen.

Weitere Informationen zur Kampagne, die Postadresse und die Teilnahmebedingungen gibt es hier.

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