“Comedy Bankett”: Kabarettisten und Liedermacher heizen in Floß ein

Ein großer Dank galt in der Mehrzweckhalle Floß dem Zylinderclub mit Oberzylinderträger Noah Lugert. Der Club brachte mit Getränken und Snacks Wohlfühlambiente in die Halle der „Flosser Krouan“. Franzi Glaser, die unvergleichliche, selbsternannte Rampensau aus Mitterhöll und der souveräne Stephan „Rosi“ Rosner aus Albersrieth hatten an diesem Abend Liedermacher sowie Comedians in die nördliche Oberpfalz gelockt.

Schon der Soundcheck der „Rampensau Franzi“ war eine Comedy-Einlage. Ein Lach- und Musik-Spezialabend samt Jodelkurzlehrgang war angesagt. Die Eingangsbegleitung kam vom Gitarren-Jens (Jens Schmelzle).

“Da Ebner”: Schon mit Fendrich in Olympiahalle gesungen

Als erster marschierte der vom Dorf Rain („Roa“) bei Straubing kommende Patrick Ebner („Da Ebner“) auf die Comedy-Bühne und heizte den vielen Besuchern mit seinem Bühnenprogramm ein. Die Hitze auf der Bühne passte perfekt zu seinem Programm „Hundsdog“, die er mit heißen Tagen im Sommer verglich. Jeder Mensch habe im Leben irgendwann einen „Hundsdog“ (Hundstag).

„Lieber 20 Minuten geschämt als eine Woche üben“, wies er auf seine angeblichen musikalischen Lücken hin. Er habe auch schon im Vorprogramm von Reinhard Fendrich in München in der Olympiahalle gespielt und gesungen – Fendrich in der Halle, Ebner draußen am Eingang. Äußerst unterhaltsam war seine strukturierte Sicht auf seine Bundeswehrzeit.

Larissa Magnus mit “Date”

Aus Berlin war Larissa Magnus angereist. Schon am Nachmittag sei sie vom Flosser Brauhaus begeistert gewesen. Auf der Bühne sprach die Berlinerin von ihrem Liebesleben mit Defiziten. Spontan organisierte sie ein „Date mit Marco“, der als Bursche des Flosser Zylinderclubs sofort auf die Bühne sprang. Die Kabarettistin intonierte das „Ich hab ein Date mit Marco-Lied“, sehr zur Freude der Zylinderburschen.

Die Dritte im Bunde des Comedy-Abends war die Landshuterin Andrea Limmer, “die Limmerin”. Die Kabarettistin nahm die Besucher mit viel Wortwitz mit zum Klassentreffen, wo sie ihren alten Klassenfreund „Obsti“, dessen Sternzeichen der Zapfhahn sei, getroffen hat. Er habe im letzten halben Jahr so viel getrunken: selbst wenn er künftig nur mehr Limo trinke, habe er Radler im Blut. Beim DB-Lied sang sie, begleitet von der Ukulele, von den Problemen bei der Fahrt mit der Deutschen Bahn.

Michi Dietmayr aus München beobachtet “Mamas beim Fußball”

Der durch die Serie „Dahoam is Dahoam“ und „3 Männer – nur mit Gitarre“ bekannte Musikkabarettist Michael Dietmayr feierte dann den Abend so richtig ab. Er witzelte mit seinem Lieblingssachsenlied, stellte eine Kinder-Weihnachtslieder-CD in Aussicht und berichtete von seinen familiären Verhältnissen mit zwei heranwachsenden Töchtern.

Sehr bildhaft beschrieb er, wie sich Mamas beim E-Jugend-Fußball verändern: “Draußen wird am Spielfeldrand geschlägert – die Buben spielen friedlich Fußball.” Einmal habe der liebe Gott die Welt geküsst, dies sei in Floß gewesen, schmeichelte er den Besuchern.