Damen der HSG Weiden behaupten im schwierigen Heimspiel ihre Spitzenposition

Weiden. Es war kein Handballleckerbissen, den die Zuschauer am Samstagabend zu sehen bekamen. Doch am Ende zählten für Trainer Niklas Deml nur die Punkte.

Jennifer Herrmann steuerte sechs Treffer bei. Foto: Jürgen Masching

Frauen Bezirksoberliga Ostbayern

HSG Weiden – TV Altdorf 32:26 (14:13)

Der Tabellenführer der Bezirksoberliga hatte am Samstag in der Realschulturnhalle in Weiden den TV Altdorf zu Gast. Schon im Hinspiel hatten die Gäste gezeigt, dass sie kein angenehmer Gegner sind. Dies sollte sich auch im Rückspiel zeigen, auch wenn es einen guten Start für die HSG gab. Doch schnell zeigten sich auch die Schwierigkeiten an diesem Tag. Zwei wichtige Spielerinnen fehlten Trainer Niklas Deml im Mittelblockerbereich, sodass die Gästespielerinnen immer besser in die Partie kamen und hier die Probleme ausnutzen konnten. Torfrau Barbara List hatte dann zumeist keine Abwehrchance mehr.

So konnte sich keine Mannschaft mit mehr als einem Tor absetzen. Auch die Deckung gegen Franziska Scheidler war ungewohnt. „In der Bezirksliga war das fast immer so, aber in der Bezirksoberliga war es eher neu für mich“, so der HSG-Trainer, „wir versuchen schon immer, möglichst schnell bei solchen Situationen zu reagieren“. So stand es am Ende der ersten Halbzeit 14:13 für die Tabellenführer.

Torwartwechsel und bessere zweite Halbzeit

Stefanie Bräunlein erwischte einen Sahnetag. Foto: Jürgen Masching

Einen Torwartwechsel nahm Deml schon kurz vor der Halbzeit vor. „Barbara hatte heute einen undankbaren Job“, nahm der Trainer Barbara List in Schutz. Doch Kollegin Stefanie Bräunlein erwischte einen Sahnetag. Vor allem in der zweiten Hälfte parierte sie mehrere„Unhaltbare“ und so konnte die HSG Weiden nach der Pause etwas davonziehen.

Auch die acht Tore von Franziska Scheidler konnten die heftige Niederlage nicht verhindern. Foto: Jürgen Masching

Und auch Franziska Scheidler lief nun trotz enger Deckung zur Höchstform auf. Insgesamt 13 Tore steuerte die Nummer 6 des HSG zum Sieg bei. Zugute kam ihr dabei auch, dass ihre Gegenspielerin früh in der zweiten Halbzeit die Rote Karte sah. Ab diesem Zeitpunkt konnten die Gastgeberinnen den Vorsprung teilweise bis auf sieben Treffer ausbauen. Dennoch gab sich der Gast aus Altdorf nie geschlagen und setzte immer wieder Nadelstiche, doch die HSG Damen spielten konzentrierter und brachten so den 32:26 Sieg über die Zeit.

Die Damen des HSG haben den Titel nun selbst in der Hand

„Auch solche schweren Spiele musst du spielen und gewinnen“, so Niklas Deml. „Man darf auch nicht vergessen, woher wir kommen. Vor zwei Jahren aus der Bezirksoberliga abgestiegen, im letzten Jahr wieder aufgestiegen und nun Tabellenführer.“ Jetzt haben es seine Mädels selbst in der Hand, diesen Platz bis zum Ende zu verteidigen, denn die Konkurrentinnen vom HV Oberviechtach mussten überraschenderweise eine Niederlage in Eckental einstecken.

Damit hat man es bei den direkten Duellen gegen Forchheim und Oberviechtach selbst in der Hand, den Meistertitel fix zu machen. Und sollte es wirklich soweit sein, dass man am Ende oben stehen sollte, gibt es für Deml und seinem Team auch keine Frage, den Weg in die Landesliga zu nehmen. „Da wäre ich der Falsche, sollte man es nicht wollen“, so der Trainer.

Jubel nach dem schwer erkämpften Heimsieg. Foto: Jürgen Masching

Für die HSG Weiden spielten:

Im Tor: Barbara List, Stefanie Bräunlein – Julia Hanauer, Tamara Hauer (6 Tore), Franziska Scheidler (13), Sarah Eichinger (2), Jennifer Herrmann (6), Lena Arnold, Aileen Häuber (4), Hannah Hartl, Lara Leonhardt, Maria Schlosser (1)

* Diese Felder sind erforderlich.