Der Neubau der Speinsharter Kellerhausstraße kann beginnen

Speinshart. Die Fördermittel seien schon zugesagt und die Ausschreibung stehe vor der Tür - das stimmt den Bürgermeister Albert Nickl in der Ratssitzung optimistisch, mit der Erneuerung der Kellerhausstraße noch im Mai zu beginnen.

In unmittelbarer Nachbarschaft des denkmalgeschützten „Schlößl“, dem ehemaligen Kellerhaus des Klosters, führt die Kellerhausstraße vorbei, die nun erneuert werden soll. Foto: Robert Dotzauer

Die Straße trägt den Namen des ehemaligen Kellerhauses des Klosters. 1736 erbaut, gehört das sogenannte Schlößl mit seinem dreigliedrigen Baukörper mit Mittelpavillon und Mansardenwalmdach zu den geschützten Denkmälern des Klosterdorfes. Nun rückt die Erneuerung der Anliegerstraße näher.

Die Ausbaupläne sind genehmigt, Förderzusagen des Amtes für Ländliche Entwicklung aus Mitteln des Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raumes (ELER) liegen vor. Gute Nachrichten, die Bürgermeister Albert Nickl in der jüngsten Ratssitzung verkündete.

Auch die Termine für die Vergabe des Großprojekts stehen. Der Bürgermeister verwies auf die Angebotseröffnung noch vor Ostern und auf die Vergabe der Bauarbeiten in der Aprilsitzung des Gemeinderates. Mit einem Baubeginn rechnet der Gemeindechef im Mai, mit der Beendigung der Baumaßnahme im Herbst 2024.

Im Projekt enthalten sind die Erneuerung der Wasserleitung und neue Kanalanschlüsse. Kalkuliert ist der Neubau mit einer halben Million Euro, an Fördermitteln erwartet die Gemeinde rund 300.000 Euro. Nickl verwies zudem auf die „in Kürze“ stattfindende Anliegerversammlung. Dort sollen die während der Baumaßnahme zu erwartenden Behinderungen besprochen werden.

Baugebiet Krummacker III

„Vor der Tür“ steht ein weiteres Tiefbauprojekt in nächster Nähe. Auf die Erschließung wartet das Baugebiet „Krummacker III“. Nach Fertigstellung der Ausführungsplanung hofft Bürgermeister Albert Nickl auf eine Ausschreibung im April, auf eine Vergabe im Mai und auf einen Baubeginn im Juli. „Bauwillige können damit rechnen, schon ab Herbst 2024 mit ihrem Eigenheimbau zu beginnen“, so Nickl.

E-Ladesäulen gehen bald in Betrieb

Im Informationsteil verkündete der Bürgermeister das Ende einer unendlichen Geschichte. Die Ladesäulen in Tremmersdorf (am Feuerwehrhaus) und in Speinshart (Klosterhof und am Parkplatz vor der Gereon-Motyka-Siedlung) sollen in Betrieb gehen. Der Bürgermeister verwies nach wiederholten Erinnerungen bei der Firma Quello und beim Bayernwerk auf Zusagen zur umgehenden Herstellung der Stromanschlüsse durch die Fränkische Baugesellschaft (FBG).

In dieser Woche kommt das neue Mehrzweckfahrzeug

Freudig war die Botschaft mit Blick auf die Fahrzeugausstattung der Freiwilligen Feuerwehr Speinshart. Für den 22. März kündigte Albert Nickl das Eintreffen des neuen Mehrzweckfahrzeuges an. Eine allgemeine Besichtigung ist für den 27. April geplant.

Photovoltaik auf dem Schuldach

Auf angemessene Zuschüsse hofft die Gemeinde für die Erneuerungsinvestitionen im Abwasserbereich. Anträge auf Fördermittel des Bundes aus dem Topf für kommunale Klimaschutzprojekte und auf Landesmittel sind gestellt, teilte der Bürgermeister mit. Den Aufbau einer Photovoltaik-Anlage mit Eigennutzung kündigte der Sitzungsleiter unter Hinweis auf einen Beschluss des Schulverbandes am Rauhen Kulm für den südlichen Dachteil der Grundschule an. Auf eine Umsetzung hofft der Sitzungsleiter noch in 2024.

Die Informationsversammlung zum Thema Trinkwasserförderung und Wasserversorgung soll nun im April stattfinden, gab der Bürgermeister bekannt. Wegen der Erkrankung des Sachbearbeiters des Wasserwirtschaftsamtes habe sich die Terminierung verzögert.

Ärgernis Müllablagerungen

Ein Dorn im Auge sind dem Bürgermeister und vielen Bürgern wilde Müllablagerungen. Albert Nickl berichtete von einem Altreifen-Lager nahe Seitenthal. Den Umweltfrevel habe die Gemeinde angezeigt. Der Bürgermeister appellierte an die Bevölkerung, Beobachtungen an die Gemeinde zu melden. Vertraulichkeit werde garantiert.

Einstimmig erteilte das Gremium das gemeindliche Einvernehmen für einen Scheunen-Anbau in Münchsreuth. Die Erweiterung der Vorplatzüberdachung dient laut Bauantrag der „Nutzung von Strahlenenergie“.

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