Die SpVgg Weiden lebt – am Samstag heißt es “All In” am Wasserwerk

Weiden/Schwandorf. Da war alles drin. Eine tolle Zuschauerkulisse von 1508 Fans schaffte einen würdigen Rahmen für das Relegationshinspiel zwischen dem SV Schwandorf-Ettmannsdorf und der SpVgg SV Weiden.

Die junge Truppe weiß genau, worum es geht. Foto: Werner Franken

Beim 1:1-Unentschieden lieferten sich die beiden Oberpfälzer Rivalen einen packenden Schlagabtausch, der zum einen für beide Teams für das Rückspiel am Samstag in Weiden alle Chancen offenlässt und zugleich den Zuschauern einen kurzweiligen Abend bescherte. SpVgg SV-Trainer Michael Riester ordnete das Ergebnis als gerecht ein und analysierte kurz und knapp: “Wir sind in der ersten Halbzeit schwer ins Spiel gekommen. Im fitnesstechnischen Bereich waren wir klar besser. Grundsätzlich waren wir nicht druckvoll genug, das ist eine Erkenntnis, was wir im Rückspiel anders machen müssen und werden.”

Zwei konzentrierte und motivierte Teams

Wer ein abwartendes Taktieren und den Fokus auf eine solide Defensivarbeit erwartet hatte, wurde schnell eines Besseren belehrt. Bereits nach 180 Sekunden war Niklas Lang zur Stelle, schaltete am schnellsten und schob nach einem Stellungsfehler nach einer sehenswerten Kombination eiskalt gegen Ex-Bundesligakeeper Wolfgang Hesl zum frühen 0:1 ein. Die Antwort des Vizemeisters der Landesliga Mitte ließ aber nicht lange auf sich warten. Nach einem energischen Einsatz von Michael Plank auf dem Flügel war in der Mitte Jeremy Schmidt zur Stelle, der den Ball zum Ausgleich über die Linie drückte (6.).

Ruhe? Fehlanzeige! Beide Parteien wussten um die Wichtigkeit dieses Spieles und legten enorme Intensität in den Zweikämpfen und viel Laufarbeit an den Tag. Das Mittelfeld wurde schnell überbrückt und so brannte es in beiden Strafräumen. Florian Reich und Niklas Lang hatten vor allem bei Fernschüssen für die SpVgg SV gute Chancen auf den zweiten Treffer (14./16./25.) und Schwandorf-Ettmannsdorf war bei Standards nicht ungefährlich.

Die Aufmerksamkeit ließ nicht nach

Die Pause kam gerade recht und erst danach mussten beide Teams dem hohen Tempo Tribut zollen. Die Wasserwerkelf hatte mehr vom Spiel, aber die Torchancen vergaben Plank (47.), Tausendpfund (49.) und Schreyer (52.) für den Noch-Landesligisten. Für Weiden, die jetzt das Spiel bestimmten, war Lang (56.) letztmals richtig gefährlich. Erst jetzt hatte man den Eindruck, dass die Kräfte nachließen und kein Akteur den entscheidenden Fehler machen wollte.

So pfiff der stark leitende Drittligaschiedsrichter Martin Speckner ein gutes Oberpfalzderby pünktlich beim gerechten 1:1 ab. Jetzt darf man gespannt sein, wer am Samstag ab 16 Uhr im Weidener Sparda-Bank-Stadion den letzten Atem haben wird und in die zweite Relegationsrunde einziehen wird.

* Diese Felder sind erforderlich.