Digitalisierung und KI auf dem Stundenplan

Kemnath. Digitalisierung und Künstliche Intelligenz – zwei Schlagworte, die auch im Schulalltag Einzug halten. Bei ihrem Besuch an der Realschule Kemnath ließ sich die bildungspolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion, Nicole Bäumler, erläutern, wie dies im Unterricht praktisch umgesetzt wird. Das gab sie in einer Pressemitteilung bekannt.

German Helgert, Nicole Bäumler, Knut Müller und Konrektor Holger König (von links). Foto: Abgeordnetenbüro MdL Nicole Bäumler

Realschuldirektor German Helgert und sein Stellvertreter Holger König gaben Nicole Bäumler einen Überblick zum Profil der Schule, die derzeit Bildungsort für über 800 Schülerinnen und Schüler ist. „Als Realschule mit einem sehr großen Einzugsgebiet legen wir Wert auf ein möglichst breites Angebot und moderne Unterrichtsformen“, erläuterte Helgert.

Beratungsrektor Hermann Daubenmerkl ging auf den Pilotversuch „Digitale Schule der Zukunft“ ein, im Rahmen dessen die Schüler einzelner Jahrgangsstufen mit Tablets ausgestattet und passende Lernkonzepte in den Unterricht implementiert werden. Ziel sei, mittelfristig alle mit eigenen Geräten auszustatten.

Die SPD-Abgeordnete, die vor ihrer Wahl in den Landtag selbst als Lehrerin tätig war, begrüßte das Projekt, mahnte aber eine stärkere finanzielle Unterstützung durch den Freistaat Bayern an. „Da die Anschaffungskosten nicht voll finanziert werden, ist die Eigenbeteiligung für viele Eltern eine deutliche Belastung. Hier muss die Staatsregierung noch dringend nachbessern“, zitiert die Meldung Bäumler.

Entlastung für Lehrkräfte

Auch für die Lehrkräfte fordert Bäumler entlastende Maßnahmen: „Egal ob Neueinrichtung, Updates oder Wartung der Geräte – die fortlaufende Betreuung der digitalen Infrastruktur ist zeitintensiv und bindet viele Ressourcen. Hier muss der Freistaat den Schulen zur Entlastung zusätzliche IT-Fachkräfte zur Verfügung stellen, damit sich Lehrkräfte wieder auf ihre Kernaufgaben konzentrieren können.“

Über den Schulversuch „KI@school“ informierte als verantwortliche Lehrkraft Knut Müller. Hier sei man mitten im Prozess, da neue Tools wie ChatGPT das Thema KI von Grund auf verändert hätten. Es sei daher noch ein weiter Weg, KI in Lehrplänen und im Unterricht zu verankern.

Regelmäßige Besuche an den Schulen

Die Bildungspolitikerin dankte den Lehrkräften für ihre Einschätzungen: „Mir sind die regelmäßigen Besuche an unseren Schulen wichtig, um immer wieder den Blick auf die Praxis zu richten. Die Themen Digitalisierung und KI im Unterricht werden uns in den kommenden Jahren weiter stark beschäftigen, deshalb will ich die Erfahrungen aus dem Unterricht mitnehmen und in meine Arbeit im Bayerischen Landtag und im Bildungsausschuss einbringen“, erläuterte Bäumler.

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