Etzenrichter ADAC besucht Patengemeinde Algund

Etzenricht. Die Etzenrichter ADAC-Untergruppe im AMC Weiden verbrachte vier abwechslungsreiche Urlaubstage in der an Meran angrenzenden Patengemeinde Algund und erinnerte an die Gründung der Patenschaft.

Im Algunder Rathaus erhielt die Reisegruppe durch Bürgermeister Ulrich Gamper und zwei seiner Kolleginnen eine interessante Führung. Foto: Sylvia Wallinger

Bei der Ankunft der 50 Personen zählenden Reisegesellschaft im Hotel „Das Mitterplarser“ zeigte sich das Wetter, wie in den Vorhersagen, nicht gerade von seiner schönen Seite. Es regnete und alle waren froh, dass sie mit ihren Gepäckstücken einigermaßen trocken die Zimmer beziehen konnten.

Die nächsten Tage zeigten den Besuchern jeden Reiz der verschiedenen Wetterlagen. Es gab Regen, Schnee und herrlichen Sonnenschein. Jedes Wetter hüllte die Gebirgszüge um Algund in eine andere schöne Ansicht.

Im Programm war für alle was dabei

Der nächste Tag wurde genutzt, um den Markt in Meran zu besuchen oder eine Fahrt mit der Vinschger Bahn zu erleben. Die 1906 eröffnete Bahnlinie zwischen Meran und Mals gehört bis zur Stilllegung 1990 der italienischen Eisenbahngesellschaft und wurde dann zur Gänze vom Land Südtirol übernommen. Seit der Wiederinbetriebnahme der Vinschger Bahn im Jahr 2005 sorgt die Südtiroler Transportstrukturen AG (STA) sowohl für den Bahnbetrieb als auch für die Instandhaltung der gesamten Infrastruktur – einschließlich der Denkmal-geschützten Bahnhöfe, auch in Algund. In den nächsten Jahren erfolgt die Elektrifizierung der Bahnlinie, um noch mehr Komfort anzubieten und auch im Vinschgau den Halbstundentakt umzusetzen.

Am Freitagnachmittag gab es in der Panorama-Önothek Marling und bei der Kellerführung durch Martin Gamper hochinteressante Einblicke in die Geschichte der Weinproduktion im Burggrafenamt. Bei der Weinverkostung hatten die Gäste die Möglichkeit, die verschiedensten edlen Tropfen zu probieren und noch mehr über die neue Winzergenossenschaft Meran zu erfahren. Ein Treffen mit Algunder Freunden, zu denen natürlich auch Bürgermeister Ulrich Gamper und zahlreiche GemeindereferentInnen zählten, ließen den Tag ausklingen.

Patenschaft und Gründerväter

Die Patenschaft mit der Gemeinde Algund besteht seit 1968 und wurde vom damaligen Algunder Bürgermeister Hans Gamper und dem Etzenrichter Bürgermeister Ludwig Meier gegründet. Der Bezug zum ADAC liegt darin, dass schon vor der Gründung der Patenschaft der Weidner ADAC Sternfahrten nach Südtirol durchführte, an denen Ludwig Meier auch teilnahm und so über viele Jahre Freundschaften entstanden, die letztendlich zu der Verbindung der Gemeinden Algund und Etzenricht zu einer Partnerschaft führten.

In Algund ist derzeit Ulrich Gamper, Sohn des damaligen Patenschaft-Gründervaters der Bürgermeister der Gemeinde und vertritt dies auch mit Stolz. Eine Führung im Algunder Rathaus durfte daher nicht fehlen und zeigte den Gästen, die das Rathaus noch nicht kannten, dass hier die Patenschaft auch durch Symbole, wie zum Beispiel ein buntes Fenster mit den beiden Gemeindewappen, oder einem Glasaufsteller, der zu einem runden Patenschaftsjubiläum überbracht wurde, gezeigt wird.

Die Gemeinde Algund ist durch den Tourismus geprägt und zeigt seit der Gründung der Patenschaft im Jahr 1968 eine immense Veränderung und Entwicklung, die durch Führungen neu errichteter Gebäude, wie zum Beispiel dem neuen Feuerwehrhaus, welches durch Hans Gamper vorgestellt wurde, durchaus staunen lässt, was hier alles ermöglicht wurde.

Weitere Sehenswürdigkeiten und eine gute Heimreise

Lissy Mairhofer erklärte den Gästen die Algunder Pfarrkirche, die mit beeindruckend vielen Symbolen des kirchlichen Lebens als eine der schönsten, moderneren katholischen Kirchen in Südtirol gilt und immer wieder gerne besucht wird.

Hauptsächlich die Frauen freuten sich auch noch auf die Fahrt in die Gargazone Orchideenwelt, wo es gut 300 verschiedene Arten der sonnenliebenden Gewächse zu bestaunen gibt. Die botanischen Schönheiten, eine Seenlandschaft und eine Tropen-Villa zeigten den Reiz der Orchideenwelt Raffeiner in Gargazon.

ADAC-Ortsvorsitzender Karl Seiler bedankte sich bei Renate Müller, die als Hauptorganisatorin der Reise einen großen Beitrag zum Gelingen der Urlaubstage und der Pflege der Patenschaft beigetragen hat. Das Busunternehmen Bäumler brachte die Reisegesellschaft, zu der auch einige ADAC Mitglieder aus Weiden und Bürgermeister Martin Schregelmann zählten, gut wieder nach Hause.

Die Gemeindewappen in einem Fenster im Algunder Rathaus zeigen die Verbundenheit seit der Patenschaftsgründung 1968. Foto Wolfgang Heberlein
Die Gemeindewappen in einem Fenster im Algunder Rathaus zeigen die Verbundenheit seit der Patenschaftsgründung 1968. Foto Wolfgang Heberlein
Die mit Schnee bedeckten Berge geben der Gegend um die Patengemeinde Algund einen besonderen Reiz. Foto Sylvia Wallinger
Die mit Schnee bedeckten Berge geben der Gegend um die Patengemeinde Algund einen besonderen Reiz. Foto Sylvia Wallinger
Mit der Vinschger Bahn ist es interessant die Umgebung zu erkunden. Foto Karl Seiler
Mit der Vinschger Bahn ist es interessant die Umgebung zu erkunden. Foto Karl Seiler
Allein der Panoramablick aus der Önothek in Marling war genauso viel wert wie die Kellerführung durch Martin Gamper. Foto Sylvia Wallinger
Allein der Panoramablick aus der Önothek in Marling war genauso viel wert wie die Kellerführung durch Martin Gamper. Foto Sylvia Wallinger
In der Raffeiner Orchideenwelt gab es jede Menge besondere Exoten zu bewundern. Foto Kathrin Müller
In der Raffeiner Orchideenwelt gab es jede Menge besondere Exoten zu bewundern. Foto Kathrin Müller
Foto Wolfgang Heberlein
Foto Sylvia Wallinger
Foto Karl Seiler
Foto Sylvia Wallinger
Foto Kathrin Müller

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