Feuer frei für den Vorverkauf zum schrägsten Musical der Welt

Oberviechtach. In den letzten beiden Jahren schwang sich das Musical „Der kleine Horrorladen“ zu einem der erfolgreichsten Stücke des OVIGO-Theaters überhaupt auf. Schnell war den jungen Theatermachern klar, dass es bald eine neue Musical-Produktion geben solle.

Foto: OVIGO Theater

Dieses Vorhaben wird nun noch größer und aufwendiger als alles, was OVIGO bislang auf die Bühnen gebracht hat. Die Vorbereitungen laufen entsprechend bereits seit Längerem. Das OVIGO spielt im Herbst „Spamalot“, das auf „Die Ritter der Kokosnuss“ der britischen Komikertruppe Monty Python basiert und sich auch aus anderen Sketchen und Filmen der Gruppe bedient (unter anderem aus „Das Leben des Brian“).

Die britische Komikergruppe Monty Python sorgte in den 1970er-Jahren mit ihrer TV-Sendung „Monty Python’s Flying Circus“ weltweit für Gelächter und wurde zur Inspiration für zahllose Comedians und Drehbuchschreiber. Das preisgekrönte Musical „Spamalot“ setzt die Tradition des schrillen Humors made in UK fort. Produktionen in New York, Las Vegas und London machten es zum Welterfolg.

„Alles andere als einfacher Klamauk“

Foto: OVIGO Theater
Foto: OVIGO Theater
Foto: OVIGO Theater
Foto: OVIGO Theater
Foto: OVIGO Theater
Foto: OVIGO Theater
Foto: OVIGO Theater
Foto: OVIGO Theater
Foto: OVIGO Theater

„Nur folgerichtig, dass es jetzt eine Fortsetzung des Wahnsinns in Ostbayern gibt“, so OVIGO-Intendant Florian Wein, der dieses Mal nicht selbst spielen wird (wie beim „Horrorladen“), sondern in den Regie-Stuhl wechselt. „OVIGO hat sich schon immer aufwendige und auch schwierige Produktionen vorgenommen. Monty Python ist alles andere als einfacher Klamauk. Das ist feinsinniger Humor, der schwer zu spielen ist – vor allem als Musical“, so Wein. Aber er ist sich sicher: „Das wird ein großer Spaß. Für unser gesamtes Team und das Publikum. Wir versprechen einige extrem witzige Überraschungen.“

Herrlich absurde Handlung

Die Handlung ist, wie soll man es von einem Monty-Python-Musical anders erwarten, herrlich absurd. Ort und Zeit sind das mittelalterliche England von 932 nach Christus – sanitäre Anlagen sind ein Fremdwort, Angelsachsen und Franzosen bekämpfen sich und an König Artus‘ Tafelrunde läuft es auch nicht mehr so rund. Bis eines Tages Gott höchstpersönlich den König und seine Ritter aussendet, sich auf die Suche nach dem heiligen Gral zu begeben. Nur mit der ehrbaren Tapferkeit von Lancelot, Galahad und Co. ist es möglich, den sakralen Trinkbecher zu finden, an dem Jesus beim letzten Abendmahl genippt haben soll.

Gemeinsam mit der musikalischen Leitung Andreas Lehmann und Susanne Hutzler hat Wein ein 18-köpfiges Ensemble zusammengestellt. In die Hauptrolle des König Artus schlüpft Michael Zanner aus Lappersdorf, der bei OVIGO bereits seit 2016 in verschiedensten Rollen zu sehen war. Weitere große Rollen nehmen unter anderem Thomas Gitter (Oberviechtach), Stephanie Meier (Schwarzhofen), Finn Ebenschwanger (Schwandorf), Cora Spalek (Regensburg) oder Daniel Adler (Bad Abbach), der mittlerweile ein Schauspiel-Studium im österreichischen Linz angetreten hat, ein. Ebenfalls mit an Bord sind unter anderem der Engländer Michael Walker (Kelheim) oder der Radiomoderator Markus Pleyer (Weiden).

In der Live-Band, die von Andreas Lehmann (aus Neunburg v.W.) dirigiert wird, sind Susanne Hutzler (Winklarn, Bass), Florian Klein (Pfreimd, Klavier), Hans Hutzler, Martin Gersing (jeweils Winklarn, Gitarre), Thomas Kunschir (Winklarn, Trompete), Hans Kistler (Oberviechtach, Querflöte, Saxophon, Klarinette), Martina Baumer (Oberviechtach, Keyboard), Bernhard Zellner (Regensburg, Geige) und Noel Kühn (Nürnberg, Schlagzeug) zu hören.

Ein starkes Team im Hintergrund

Zudem schart Regisseur Florian Wein ein großes Team um sich. Erstmals wurde eine professionelle Bühnen- und Kostümbildnerin engagiert: Leni Wimmer aus Andechs. Mit Melanie Old aus Regensburg hat man außerdem eine Tanz-Choreografin an Bord. „Beide haben ihre Arbeit bereits aufgenommen und uns einige fantastische Ideen vorgelegt“, so Wein. Das Beste sei, dass „beide den gesamten Prozess bis zur Premiere begleiten werden“, erklärt der Regisseur. Für ihn war von Anfang an klar: „Bei diesem Stück gibt es keinen Minimalismus. Damit gehen wir in die Vollen – auch wenn es auf eine Material- und Kostümschlacht hinauslaufen wird. Aber die Monty-Python-Gags sind es eben auch wert.“

Komplettiert wird das Leitungs-Team von den Assistenten Charlotte Bielefeldt, Max Hegner und Annalena Wiesner und der Gesangslehrerin Franziska von Hülst. Ab dem 12. Oktober 2024 wird „Spamalot“ für sechs Termine in die Schwarzachtalhalle Neunburg vorm Wald kommen. Im November folgen zwei Aufführungen im Kurhaus Bad Abbach.

Vorverkauf

Der offizielle Vorverkauf ist am Freitag gestartet. Die Tickets kosten je nach Kategorie und Ermäßigung zwischen 12 und 19 Euro.

Hier geht es zum Vorverkauf.

* Diese Felder sind erforderlich.