Feuerwehr Waldthurn war mit Patenbitten erfolgreich

Neustadt/WN. Die Freiwillige Feuerwehr Waldthurn feiert im nächsten Jahr vom 26. – 28. Mai ihr 150-jähriges Gründungsfest. Nach alter Tradition brauchen sie dazu einen Paten.

Auf Holzstücken kniend trugen Kommandant Michael Bäumler, Vorsitzender Andreas Troidl, Zweiter Vorsitzende Kerstin Wittmann und Zweiter Kommandant Alexander Kleber (von links) der Neustädter Feuerwehr das Patenbitten in Reimform vor. Foto: Hans Prem
Auf Holzstücken kniend trugen Kommandant Michael Bäumler, Vorsitzender Andreas Troidl, Zweiter Vorsitzende Kerstin Wittmann und Zweiter Kommandant Alexander Kleber (von links) der Neustädter Feuerwehr das Patenbitten in Reimform vor. Foto: Hans Prem
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Mit Fakeln marschierte der Zug nach dem Patenbitten zum Feuerwehrgerätehaus. Foto: Hans Prem
Mit Fakeln marschierte der Zug nach dem Patenbitten zum Feuerwehrgerätehaus. Foto: Hans Prem
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Bereits vor 25 Jahren, zum 125-jährigen Jubiläum, hat die Neustädter Wehr die Festpatenschaft übernommen. Deshalb machte sich eine starke Abordnung aus Waldthurn am Samstagabend in die Kreisstadt auf, um die Neustädter Wehr erneut um Übernahme dieses Amtes für ihr 150-jährige Jubiläum zu bitten.

Starke Abordnung aus Waldthurn

Begleitet von der Trachtenkapelle Waldthurn unter der Leitung von Josef Pflaum, den Festdamen und Bürgermeister Josef Beimler marschierte die gut 50 Personen starke Abordnung vor dem Lobkowitz-Schloss auf. Dort wurden sie von gut 40 Neustädter Feuerwehrlern erwartet und vom 1. Vorsitzenden Gerhard Zischka sowie seinem Stellvertreter Maximilian Schwarz begrüßt.

Patenbitten in gereimter Form

„Der alte Brauch sei ungebrochen: Zum Patenbitten wird herangekrochen! So kniet euch hin, seid nicht so eitel, auf dieses harte, hölzerne Scheitel“, forderte Schwarz die Waldturner Führungsriege auf. Die Bittsteller wussten, was ihnen blüht: Auf sie warteten vier gehobelte Balkenstücke. 1. Vorstand Andreas Troidl und seine Stellvertreterin Kerstin Wittmann sowie die beiden Kommandanten Michael Bäumler und Stellvertreter Alexander Kleber trugen ihre Bitte in gereimter Form und unbequemer Körperhaltung vor.

„Ihr wisst es schon lange, ihr Jungen, ihr Alten, wir wollen im nächsten Jahr unser Gründungsfest halten. Dazu braucht man natürlich, wie könnt es anders sein, seit jeher einen Patenverein“, formulierte Troidl. „Darum bitten wir für die Feuerwehrnachbarschaft: Übernehmt doch bitte die Patenschaft. Zerknirscht knien wir im Staub und fragen euch mit Verlaub, oh erhört unsere Bitten, wir haben schon genug gelitten. Denn unsere Knie, oh weh, oh Graus, die halten es nicht mehr länger aus“, jammerte 1. Kommandant Michael Bäumler.

Bitten wurden erhört

Die Bitten der Waldthurner wurden natürlich erhört und mit dem mitgebrachten Fass Bier auf die Übernahme angestoßen. Bürgermeister Sebastian Dippold ging auf den Unterschied zwischen Feuerwehrverein und aktiver Wehr ein. „Eines ist gleich geblieben: wenn niemand kommt und den Schlauch hält, nützt auch die beste Ausrüstung nichts“. Doch wenn jemand zur Feuerwehr käme, sei dies Kameradschaft, die mit so einem Fest gepflegt werde. „Wir Neustädter freuen uns auf das Fest“.

Fackelzug ins Feuerwehrgerätehaus

Angeführt von der Trachtenkapelle marschierte der Zug anschließend im Schein vieler Fackeln zum Feuerwehrgerätehaus. Dort begrüßte 1. Kommandant Dominik Lang die Gäste. Vorsitzender Zischka überreichte die Patenschaftsurkunde. Mit einem deftigen Abendessen beginnend, feierten die Floriansjünger noch lange und ausgiebig das Patenbitten.

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