Förderung für die Sanierung des Freibades Pleystein

Pleystein. Die Zeit wird knapp für die Sanierung des Freibades Pleystein. Der Stadtrat muss noch in diesem Jahr eine Entscheidung über die Sanierung treffen. Spätestens 2024 muss der Förderantrag bei den zuständigen staatlichen Stellen eingereicht werden.

Bürgermeister Rainer Rewitzer (links) Stefan Kabitsche, Helga Sax, Maria Herrmann, Theresia Rewitzer (vorne von links) Zweite Bürgermeisterin Andrea Lang (rechts) Foto: Walter Beyerlein

In der Jahreshauptversammlung des Freibadfördervereins standen aber vor der Aussprache über die Sanierung des Bades noch die eigentlichen Themen dieses Termins an. Aus formellen Gründen war die Vorstandschaft zurückgetreten, die bisherige Wahlzeit wäre am 9. Juli 2023 beendet gewesen. Doch die Jahreshauptversammlung war der geeignete Termin diese Wahl vorzuziehen, weil die letzte Jahreshauptversammlung mit Neuwahlen coronabedingt verzögert am 9. Juli 2021 stattgefunden hatte. Doch die Wahlen ergaben keinerlei Probleme.

Stefan Kabitschke wurde wieder einstimmig zum Vorsitzenden des Freibadfördervereins gewählt. Als stellvertretende Vorsitzende wurden von den 26 stimmberechtigten Mitgliedern Corinna Kurzian-Rewitzer (25 Stimmen), Helga Sax (24 Stimmen) und Uli Weig (15 Stimmen) gewählt. Schriftführerin ist wieder Maria Herrmann, die Kasse führt Theresia Rewitzer, als Beisitzer fungieren Carsten Haberkorn, Jochen Hartwig, Alexandra Hartwig, Manuela Brey und Andreas Weig. Die Kasse prüfen Andrea Lang und Bastian Hösl. Diese Wahlen erfolgten einstimmig.

Finanzielle Kosten zur Aufbereitung

Bürgermeister Rainer Rewitzer versicherte in seinem Grußwort, dass das Freibad ohne die Unterstützung des Freibadfördervereins nicht in seinem derzeitigen Zustand, mit Minigolfplatz, Breitbandrutsche und anderen Einrichtungen wäre. Außerdem spende der Verein jährlich weit über 10.000 Euro, die in die Finanzen des Freibades mit einfließen. Ausdrücklich betonte das Stadtoberhaupt, dass ohne Förderung eine Sanierung der Freizeiteinrichtung nicht möglich sei. Um die zugesagten Bundesmittel in Höhe von 600.000 Euro zu erhalten, müsse die Sanierung voll abgeschlossen sein. Um eine Förderung aus Landesmitteln zu erhalten, sei eine Delegation bei der Regierung der Oberpfalz gewesen. Dabei wurde klar, dass bis 2024 beim Land Bayern der Förderantrag gestellt werden müsse.

Bei Berücksichtigung der Barrierefreiheit im Freibad komme ein Kostenvolumen von 4,4 Millionen Euro auf die Stadt, abzüglich der 600.000 Euro Bundesmittel, zu. Vom Restbetrag sei eine Förderung von 30 Prozent zugesagt worden, berichtete der Bürgermeister. Als Variante Kosten zu sparen, werde laut Rainer Rewitzer erwogen, die Wasserflächen zu verkleinern. „Ein in die Jahre gekommenes Freibad zu erhalten ist nicht leicht“, lautete das Fazit des Bürgermeisters, der aber auch darauf hinwies, dass die Stadt zuerst ihre Pflichtaufgaben zu erfüllen habe.

Lösung für die Finanzen

Stefan Kabitschke, Vorsitzender des Freibadvereins, hat nach seinen Worten bei dem Termin bei der Regierung der Oberpfalz erkannt, dass die Fördertöpfe voll sind. „Weil sich viele Gemeinden die Sanierung ihres Bades nicht leisten können“. Er bat auch um zeitnahe Entscheidung, welche Gebäude bei der Sanierung bestehen bleiben, weil derzeit die Kosten für die Dachsanierung ermittelt würden. Zweite Bürgermeisterin Andrea Lang berichtete über ein Gespräch mit Finanzminister Albert Füracker, der sich dabei ausdrücklich für die Erhaltung des Freibades ausgesprochen habe und deshalb auch seine Unterstützung bei der Lösung des finanziellen Problems zugesichert habe.

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