Freizeitanlage: Klaus Huttarsch übernimmt

Neustadt/WN. Der gebürtige Oberfranke ist in der Neustädter Gastroszene ein Begriff. Jetzt hat er sich einen Traum erfüllt.

Klaus Huttarsch ist der neue Pächter der Gaststätte in der Freizeitanlage. Am 10. Juli hat er aufgesperrt. Foto: Theo Kurtz

Die Durststrecke war lang. Zuerst verdarb Corona den Biergenuss. Dann zofften sich fast eineinhalb Jahre lang die Stadt und der frühere Pächter. Seit 10. Juli brennen endlich wieder die Lichter in der Gaststätte in der Neustädter Freizeitanlage. Das Lokal hat einen neuen Pächter. Der Stadtrat hatte sich für Klaus Huttarsch ausgesprochen.

Lichterketten in den Biergartenbäumen

Der Pegnitzer ist der Gastroszene in der Kreisstadt kein Unbekannter. Elf Jahre lang betrieb er “D’Neisteder Stub’n”. 2019 war damit Schluss. Huttarsch nahm sich eine Auszeit. Als er mitbekam, dass ein neuer Pächter für das idyllisch gelegene Wirtshaus mit seinem Biergarten gesucht wurde, warf er seinen Hut in den Bewerbungsring – und bekam den Zuschlag. Der Oberfranke strahlt. “Für mich ist ein Traum in Erfüllung gegangen. Ich wollte schon immer mal einen Biergarten.” Jetzt hat er ihn.

Und prompt machte er sich auch daran, ihn zu verschönern. Lichterketten hängen in den Ästen, zwei Beamer sorgen am Abend für zusätzliche “Erleuchtung”. Auf den Biertischen werden außerdem Kerzen stehen – in Teetassen drapiert. Und auch die früheren Stammgäste, wie etwa der Rentnerstammtisch, haben sich bereits zurückgemeldet. Die Sitzpolster für die Senioren sind schon eingelagert.

Außentheke gebaut

Vor sieben Wochen hatten er und eine Vielzahl von Bekannten, Freunden und Verwandten damit begonnen, Hand an das Gebäude zu legen. Fast zwei Jahre lang lag es im Dornröschenschlaf. Zwei Wochen lang war er nur damit beschäftigt, die verschmutzten Fassaden mit dem Dampfstrahler zu säubern. Auch so manchen Investitionseuro musste er locker machen, um Geschirr und Besteck anzuschaffen. Gebaut hat er eine überdachte Außentheke, an der zum Beispiel bei den Serenaden sich die Gäste mit Schmankerl vom Grill und kühlen Getränken versorgen können.

Die Feuertaufe hat Huttarsch schon Ende Juni bestanden, als die Pfarrerband “Church Pistols” in der Freizeitanlage aufspielte. Der Andrang war enorm. Mehr als 300 Besucher mussten verköstigt werden, deutlich mehr als erwartet. “Das haben wir aber toll gemeistert”, freut sich der neue Wirt über die gelungene Generalprobe. Und Huttarsch hat dem Lokal auch einen neuen Namen verpasst. Was früher der Biergarten Gramau war, heißt ab sofort “Klausis Freizeitanlage.”

Wie wärs mit “Klausis Z’sammbatztn”?

Leger und unkompliziert soll es zugehen. “Ich will einfach, dass sich die Gäste hier wohlfühlen.” Brotzeiten wie Wurstsalat wird er anbieten, natürlich dürfen die obligatorische Currywurst und das Schnitzel mit Pommes nicht fehlen. Außerdem kann man sich “Klausis Z’sammbatztn” bestellen.

Auch das Team für Küche und Service hat er beieinander. Einige Mitarbeiter haben schon früher hier gearbeitet, oder haben in der “Neisteder Stub’n” bedient. Und die müssen schon bald wieder kräftig mitanpacken. Am 20. Juli greifen die “Mountaineros” zu den Instrumenten. Die sollen, das hat sich Huttarsch sagen lassen, noch mehr Leute anziehen, als die Pfarrerband. Bei schönem Wetter ist der Biergarten täglich ab 10 Uhr geöffnet. Tröpfelt es, wird das Wirtshaus um 16 Uhr aufgesperrt. Dann kann man sich selbst überzeugen, wie sich das Lokal unter der neuen Leitung verändert hat.

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