Fronleichnam in St. Josef – auch ein Abschied von den Schulschwestern

Weiden. Schon seit Jahrhunderten ist die Fronleichnamsprozession eine prachtvolle Demonstration des Glaubens. Sie symbolisiert die Kirche als „wanderndes Volk Gottes auf Erden“. Eingeladen hat auch die Pfarrei St. Josef aus dem Alltag zu kommen.

rozession an Fronleichnam in St. Josef am 1. Altar am Eingang der Schulschwestern, die Weiden nach 130 Jahren nun verlassen. Foto: Reinhard Kreuzer

Fronleichnam ist ein Hochfest in der katholischen Kirche. Das Fest wird immer am zweiten Donnerstag nach Pfingsten gefeiert. Im Mittelpunkt steht das geweihte Brot, die sogenannte Hostie, als Symbol für die Gegenwart Christi. Fronleichnam ist das „Hochfest des Leibes und Blutes Jesu Christi“. Nach der Feier der Eucharistie mit dem Chor im Kirchenschiff begann die Prozession in der Hermannstraße am ersten Altar.

Abschied aus Weiden

Die Gerhardinger Schulschwestern bauten als dankbare Erinnerung an das 130-jährige Wirken zum letzten Mal den Altar auf. Am Eingang des Klosters stellten die Pfadfinder die getragene Monstranz ab. Pfarrer Markus Schmid mit Kaplan Wolfgang Weyer beteten vor der Monstranz, die Erstkommunionkinder sprachen die Fürbitten. Nach dem Segen mit der Monstranz, ging Markus Schmid zu den anwesenden drei Schwestern. Er dankte und kniete gar vor der Seniorin Celia, sie ist über 80 Jahre und würdigte die jahrzehntelange Leistung, auch für den Aufbau des Altares zum Abschied. Im Herbst werden auch sie Weiden verlassen.

Foto: Reinhard Kreuzer
Foto: Reinhard Kreuzer
Foto: Reinhard Kreuzer
Foto: Reinhard Kreuzer
Foto: Reinhard Kreuzer
Foto: Reinhard Kreuzer

In die Prozession zum zweiten Altar am Issy-Les-Moulineaux-Platz reihten sich nach den Pfadfindern die Banner der kirchlichen Vereine, Verbände, Handwerkerschaften mit Zunftstangen, die Neugefirmten, Kommunionkinder und Ministranten ein. Sie zogen vorbei an geschmückten Häusern und mit Birkenbäumchen dekorierten Straßen. Dem unter dem Himmel getragenen Allerheiligsten folgten die Kirchenverwaltung, Bürgermeister und Stadträte und die Gläubigen.

Weiter ging es zum dritten Altar am Oberen Markt und zum Vierten in der Sebastianstraße, dann ging der Weg zurück in die Pfarrkirche. Dort empfingen die Gläubigen den Schlusssegen, die Gemeinde stimmte in das „Te Deum“ ein. Schließlich bewirteten die Pfadfinder im Pfarrheim und im Pfarrgarten die Gäste.

* Diese Felder sind erforderlich.