Für Schöpfung einsetzen, für Gerechtigkeit aufstehen

Burkhardsreuth. Was ist uns heilig: Geld und Macht – oder das Leben und die Welt als Schöpfung Gottes? Diese Frage stellt der nigerianische Künstler Emeka Udemba mit seinem „Hungertuch“, das die diesjährige Misereor-Fastenaktion begleitet.

Das Schicksal der Erde liegt in der Hand aller Menschen: Mit Meditationstexten und Gebeten lud die Katholische Landjugend Burkhardsreuth zum Nachdenken über das diesjährige “Hungertuch”-Kunstwerk ein.

Mit Gebeten und Meditationstexten richtete die Katholische Landjugend Burkhardsreuth im Gottesdienst am Samstagabend die Aufmerksamkeit der Gottesdienstbesucher auf dieses Kunstwerk, das zu einer „Reise hin zur Schönheit unserer Schöpfung“ einlade, aber auch die großen Herausforderungen unserer Zeit wie Klima, Kriege, Hunger und Pandemie vor Augen führe und den Betrachter provokativ an Wert und Wichtigkeit der Natur für die Menschheit erinnere: „Was kostet die Welt?“

Die kleinen und großen Wunder der Schöpfung

Es sei vor allem die sich in einem ausbeuterischen Umgang mit der Schöpfung widerspiegelnde Gier, die das gute Miteinander der Menschen und die Zukunft der Erde bedroht, gaben die Jugendlichen zu bedenken. Umso wichtiger sei es, sich den Blick für die kleinen und großen Wunder der Schöpfung zu bewahren, die in vielen Alltagsmomenten an unser Bewusstsein rührten: Denn in diesen uns als Aufgaben anvertrauten Gaben offenbare Gott seine Heiligkeit, ihre „Schönheit bildet Gottes Liebe ab“.

Doch auch Besonnenheit sei gefordert. Dies gelte im Besonderen für den Umgang mit den unzähligen Nachrichten, mit denen wir täglich überflutet und beeinflusst werden: „Bevor wir allem blind vertrauen, sollten wir hin und wieder etwas hinterfragen.“ Schließlich versinnbildlichten die Schnipsel, aus denen das Bild zusammengesetzt sei und die an Wundpflaster erinnerten, Unvollkommenheit und Heilungsbedürftigkeit der verwundeten Welt und insbesondere der Menschen und die auch in ihrem gutwilligen Handeln der rettenden Hilfe Gottes bedürften.

Fürbitten mit modernen Themen

In ihren Fürbitten baten die Jugendlichen auch für alle, die sich weltweit für die Gleichstellung von Frauen und Männern einsetzen, und für die Überwindung von Rollenbildern, Vorurteilen und Klischees, die überholte Denkmuster konservierten. Zum Schluss dankte Pfarrer Edmund Prechtl der Landjugend für die Mitgestaltung der Eucharistiefeier durch nachdenkliche, aber auch hoffnungspendende Denkanstöße im Hinblick auf „eure und unser aller Zukunft“. Die Pfarrgemeinde könne auf diese und viele weitere Beiträge zum Gemeindeleben stolz sein.

Seniorennachmittag, Altkleidersammlung und Tanzrausch

Für die nächsten Wochen schmiedet die Katholische Landjugend Burkhardsreuth bereits eifrig weitere Pläne. Am Palmsonntag, 2. April, lädt sie ab 13.30 Uhr zum unterhaltsamen Seniorennachmittag mit einem reich bestückten Kuchen- und Häppchenbuffet in die „Alte Säge“ Trabitz ein. Wer eine Mitfahrgelegenheit benötigt, kann sich an Alexander Wolf (0170/4114772) oder Magdalena Schwemmer (0151/26094644) wenden.

Die jährliche Altkleidersammlung folgt am Samstag, 15. April, Sammelsäcke liegen im Foyer der Burkhardsreuther Pfarrkirche aus.

Und auch die Partyfans kommen wieder auf ihre Kosten: Am Samstag, 13. Mai, ab 21 Uhr steigt in „Heiners Halle“ die neunte lange Burkhardsreuther Tanzrausch-Partynacht mit Musik von „DJ James“.

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