Gemeinderat Störnstein drückt bei Kindergartenerweiterung aufs Gas

Störnstein. Mit der Erweiterung des Kindergartens geht es Schlag auf Schlag. Der Gemeinderat hat den Bauantrag auf den Weg gebracht, die Baumaßnahmen sollen zügig beginnen.

Die Erweiterung der Kindertagesstätte „St. Franziskus“ soll so schnell wie möglich über die Bühne gehen. Wenigstens eine Gruppe wird kurzfristig ausgelagert werden müssen. Foto: Gabi Eichl

Die Betriebserlaubnis für die künftig deutlich größere Kindertagesstätte „St. Franziskus“ hat das Kreisjugendamt den Worten Bürgermeister Markus Ludwigs zufolge schon in Aussicht gestellt. In dem umgebauten und erweiterten Gebäude in der Neustädter Straße soll nach Ende der Baumaßnahmen Platz sein für 24 Krippenkinder (aktuell 12) und 50 Kindergartenkinder (aktuell 40). Ein Bedarf, den der Gemeinderat seinerseits bestätigt.

Bedarf für 75 Kinder in den nächsten Jahren?

Auf die Frage Karlheinz Schreiners (FW), ob tatsächlich in den kommenden zehn Jahren Bedarf für 75 Kinder bestehe, sagt Ludwig, man wisse freilich nicht, wie sich die Geburtenzahlen entwickelten. Tatsache sei jedoch, dass Kinder heute sehr viel früher in Krippen und Kindergärten gegeben würden.

Müssen Krippe und Kindergarten ausgelagert werden?

Der FW-Sprecher Hubert Meiler äußert Zweifel, dass der Um- und Anbau während des laufenden Kindergartenbetriebes wie erhofft möglich sein werde. Möglicherweise werde für Kindergarten und Krippe ein vorübergehendes Ausweichquartier notwendig sein. Ludwig versichert, man tue alles, um eben dies zu vermeiden. Eine Gruppe müsse aber nach den Ferien kurzfristig ausgelagert werden.

Nach Jahren wieder ein Backofenfest

Durch den deutlich längeren als vorgesehenen Bau der Kulturscheune hat seit Jahren kein Backofenfest mehr stattgefunden. Der Backofen unterhalb der Kulturscheune ist inzwischen renoviert, heuer soll dort wieder gefeiert werden. Der Kultur- und Heimatpflegeausschuss hat vorgeschlagen, die Gemeinde möge diesmal die Kosten übernehmen, die Vereine würden sich ihrerseits mit 15 Prozent ihres Gewinns beteiligen.

Bisher hatten die Vereine ihren Gewinn vollständig in einen Topf geworfen, der Überschuss nach Abzug aller Rechnungen wurde gleichmäßig wieder an alle Vereine verteilt. Damit waren zuletzt viele nicht mehr zufrieden gewesen, da der Aufwand der einzelnen Vereine doch recht unterschiedlich ist.

4.000 Euro Budget für Backofenfest

Der Gemeinderat hat die neue Vorgehensweise gebilligt und gleichzeitig ein Budget für das Backofenfest in Höhe von 4.000 Euro beschlossen. Dieses Budget gilt als ein Versuch, da niemand letztgültig sagen kann, wie weit man mit diesen 4.000 Euro kommen wird und wie viel die Vereine beitragen werden.

Erstmals sollen auch Serenaden stattfinden, dafür wurde ein vorläufiges Budget von 2.000 Euro beschlossen.

Weitere Themen

Der geplante Antrag auf Abbruch des früheren Gasthauses Kost wurde laut Bürgermeister beim Landratsamt zurückgezogen.

Bis zum Sommer Ladesäulen für E-Autos

Bis zum Sommer sollen die beiden Ladesäulen für E-Autos am Rathaus stehen, die ein privater Betreiber der Gemeinde angeboten hat. Die Standorte Kulturscheue und Kirche sind vom Tisch.

Keine Einwände hat die Mehrheit des Gemeinderates gegen den geänderten Bebauungsplan „An der Felixallee“ in Neustadt. Zwei stimmen dagegen, einer davon ist Karlheinz Schreiner; er sagt: „Mir gefällt’s nicht.“

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