Geschenke für 10.000 Kilometer entfernte Freunde

Neustadt/WN. Schülerinnen und Schüler des Neustädter Gymnasiums packen Geschenkpakete für ihre Patenkinder in Uganda.

Die letzten beiden von insgesamt 5 Paketen mit kleinen Geschenken für ihre Patenkinder in Uganda packten die Schülerinnen der 8. Klasse gemeinsam mit ihrer Lehrerin Oberstudienrätin Christine Schindler (Vierte von links). Foto: Hans Prem

Fleißig am Geschenke einpacken waren die Schülerinnen und Schüler der 8. bis 10. Klassen des Neustädter Gymnasiums. Die kleinen Geschenke sollen am Heiligen Abend allerdings nicht unter Christbäumen in unserer Region, sondern 10.000 Kilometer weit entfernt Kindern in Uganda eine Freude bereiten.

Sprunghafter Anstieg der Patenschaften

Unterstützt werden mit der Aktion 40 Patenkinder der Neustädter Gymnasiasten in Uganda. „Die Zahl der Schulpatenschaften stieg nach einem Vortrag von Pater Stanislaus im Mai an unserer Schule sprunghaft von ursprünglich zehn um 30 auf aktuell 40 an“, informierte Oberstudienrätin Christine Schindler. Sie stellte, als sie 2017 ans Neustädter Gymnasium kam, als eines ihrer ersten Projekte den Kontakt zu Martha Mutoni her, ihrem Patenkind in Uganda.

Kontakt per Brief und WhatsApp

Seitdem wechseln ihre Schüler nicht nur Briefe mit den Kindern in Uganda, sondern stehen auch per WhatsApp fast täglich in Verbindung. Die Konversation erfolgt in englischer Sprache. Zu den Themen zählen schulischer Alltag und schulische Ziele hier und in Uganda, Hobbys oder auch so manches persönliche Problem der Teenager.

„Dabei stellen wir immer wieder fest, dass ihre Patenkinder in dem afrikanischen Land trotz vieler Entbehrungen sehr zufrieden mit ihrem Leben sind“, fand Magdalena Wolfrath. „Wir freuen uns immer, wenn wir Briefe aus Uganda bekommen“, ergänzte Magdalena Gleißner. Erst kürzlich kamen 40 Briefe mit der Sammelpost aus Afrika. Die Post braucht im Durchschnitt sechs Wochen, bis sie auf dem Schulhügel zugestellt werden kann. „Post nach Uganda ist rund eineinhalb Wochen unterwegs“, wusste die Pädagogin.

Fünf Pakete mit kleinen Geschenken

Vor Weihnachten packen die Neustädter Gymnasiasten zusätzlich kleine Geschenke ein, die mit fünf Paketen nach Uganda geschickt wurden. Eingepackt wurden von Armbändern über Modeschmuck bis zu Marshmallows, Keksen, Puzzles oder Drogerieartikeln. „Die Kinder in Uganda lieben es bunt. Auf ihre Briefe malen sie bunte Bilder, deshalb freuen sie sich besonders über Buntstifte“, erzählte Romy Wolfrum.

Nun hoffen die Neustädter Schüler, dass ihre Geschenke Mirembe, Anit Nikiyengo, Scovia und Co. noch rechtzeitig zum Heiligen Abend erreichen.

Schulpatenschaften der Franziskaner in Uganda

Das Ziel der “Schulpatenschaft” ist es, den Ärmsten der Armen in Uganda in spiritueller und materieller Hinsicht zu helfen. Die Kinder erhalten die Möglichkeit, neben der Elementarpädagogik weiterführende Schulen zu besuchen, um eine möglichst hohe Schulausbildung zu erzielen.

Die Kinder und Jugendlichen, die vom Projekt Unterstützung erhalten, sind vorwiegend Waisen oder entstammen ärmlichen und schwierigen Familienverhältnissen.

Die Gebühren für die Aufnahme in das Adoptionsprojekt betragen für jedes Kind 100 EURO im Jahr und decken schulische Ausbildung, Haushaltung, Kleider, Bücher und die Sommerschule ab.

Weiterhin wird mit zusätzlichen Spenden den Kranken geholfen, indem die Kosten für Medizin, Krankenhausaufenthalt und Transport übernommen werden.

Nähere Informationen erteilt Guardian Pater Stanislaus vom Kloster St. Felix
(per Telefon: 09602-1274, per Mail: p.stanislaus@t-online.de).

Spenden für das Missionsprojekt Kakooge können unter „Kloster St.Felix für Uganda“ beo den Vereinigten Sparkassen Eschenbach-Neustadt-Vohenstrauß, IBAN DE07 7535 1960 0300 1366 45 getätigt werden.

* Diese Felder sind erforderlich.