Handballfrauen der HSG Weiden spielen in Oberviechtach um die Meisterschaft

Weiden. Nach einer kleinen Negativserie geht es für die HSG-Handballfrauen in den Saisonendspurt. Dabei liegt man noch im Meisterschaftsrennen in der Bezirksoberliga.

Kapitänin Sarah Eichinger von der HSG Weiden ist motiviert für das Spitzenspiel am Sonntag. Foto: Dagmar Nachtigall

Handball-Bezirksoberliga Frauen
Sonntag, 7. April, 17 Uhr

HC Oberviechtach – HSG Weiden

Für den Neuling wäre es eine kleine Sensation, wenn es mit dem Titel noch klappen würde. „Dass wir noch um die Meisterschaft spielen, ist ein Riesen-Kompliment für unsere Arbeit und wird uns im Saisonendspurt beflügeln“, ist sich HSG-Trainer Niklas Deml sicher. Dabei ist man beim Tabellenführer Oberviechtach aber klarer Außenseiter. Die Gastgeberinnen belegen zwei Spieltage vor Saisonende mit 29 Punkten den ersten Platz, Weiden ist mit 26 Zählern Zweiter.

Zwei Spiele müssen gewonnen werden

Um am Ende ganz oben zu stehen, müsste die HSG beide verbleibenden Spiele gewinnen, Oberviechtach dürfte keines gewinnen. Was recht unrealistisch klingt, ist aber möglich. Gewinnt die HSG, entscheidet sich die Meisterschaft erst am letzten Spieltag im Fernduell, wenn Oberviechtach gegen die SG Regensburg und Weiden gegen Eckental spielt.

Oberviechtach seit Jahren ein Spitzenteam

Für Deml sind diese Gedankenspiele aber weit weg. „Wir denken von Spiel zu Spiel und wollen in Oberviechtach bestehen. Über alles andere können wir uns nach dem Spiel Gedanken machen.“ Die Aufgabe sei schwer genug, auch ohne Meisterschaftsphantasien. Oberviechtach sei seit Jahren ein Spitzenteam in der BOL und oft nur sehr knapp am Aufstieg gescheitert. Heuer nun soll der lang ersehnte Aufstieg gelingen. Deml erwartet entsprechend einen bis in die Haarspitzen motivierten Gegner: „Oberviechtach wird alles daransetzen, den Sack zuzumachen.“

Unbekümmert ins Top-Duell

Herausforderer Weiden kann unbekümmert in das Spitzenspiel gehen. Man spiele eine überragende Saison als Aufsteiger und habe den Klassenerhalt schon lange eingetütet. Trotzdem will man alles geben und gewinnen, um Oberviechtach nicht beim Aufstiegsjubel zusehen zu müssen. „Wir wollen die Entscheidung auf den letzten Spieltag vertagen. Der deutliche Hinspiel-Erfolg motiviert uns“, gibt sich Mannschaftsführerin Sarah Eichinger selbstbewusst.

Wie im Hinspiel wolle man defensiv diszipliniert und stabil agieren, um den starken HV-Angriff um Toptorjägerin Tina Lottner in Schach zu halten. In der Abwehr sieht Deml auch den Schlüssel zu einem eventuellen Erfolg beim Tabellenführer: „Wenn wir die Defensivleistung aus dem Hinspiel wiederholen, erwarte ich ein enges Spiel.”

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