Im Einsatz mit der Polizei an der tschechischen Grenze und an der B15 bei Pilmersreuth

Tausende Fahrzeuge schlängelten sich beim oberpfalzweiten Großkontrolltag auf der A6 in Fahrrichtung Tschechien. Dort stand die Polizei mit einem Großangebot parat. Die Beamtinnen und Beamten gingen konzentriert ihrer Arbeit nach und konnten dabei einige Autos, Kleintransporter und LKWs aus dem Verkehr ziehen, bei denen Verstöße festgestellt wurden.

„Führerschein und Fahrzeugpapiere bitte“, war ein Satz, der an diesem Tag ziemlich oft zu hören war. Aber eben ein sehr wichtiger, denn nur so kann die Polizei das Fahrzeug sowie die fahrende Person kontrollieren. Dadurch können die ersten Straftaten festgestellt werden. Viel technisches Equipment erleichtere den Beamten die Arbeit. So kamen die Blitzer und digitale Kontrollgeräte zum Einsatz, auf denen Informationen wie Ruh- und Lenkzeiten und Fahrzeuggeschwindigkeiten ausgelesen werden. Auch wichtig ist die mobile Waage, um Fahrzeuge auf Überladung zu prüfen.

Trotz des kalten und feuchten Wetters gingen die Beamtinnen und Beamten ihrer Arbeit gewissenhaft nach. So betonte Oberkommissar Claus Feldmeier, dass im Straßenverkehr dreimal so viele Menschen sterben wie etwa durch Mord. „Deshalb ist es wichtig, besonders im Schwerverkehr die Sicherheit zu verbessern und durch solche Kontrolltage möchten wir darauf aufmerksam machen“, so Feldmeier.

Einige Stunden später konnte Feldmeier bestätigen, dass es einige aufgeklärte Verstöße gab. Sie konnten zahlreiche Ladungsmängel, Überladungen und Geschwindigkeitsübertretungen ahnden. Selbst Fahrer ohne Fahrerlaubnis und Personen, die ihr Auto unter Alkoholeinfluss lenkten, konnten seine Kollegen aus dem Verkehr ziehen. Obendrein konnten die Polizisten Dopingmittel sowie Drogen sicherstellen. Um der Kriminalität entgegenzutreten, beteiligten sich vor Ort etwa 200 Polizistinnen und Polizisten sowie 100 Personen vom Zoll und vom Technischen Hilfswerk.

Die Polizei-Präsenz zeigt an der B15 bei Pilmersreuth Wirkung

Zeitgleich waren die Beamten der Polizeiinspektion Tirschenreuth an der B15 bei Pilmersreuth im Einsatz. Weil im näheren Umkreis mehrere große Industrieunternehmen angesiedelt sind, rollen hier besonders viele LKWs. Die jungen Polizeibeamten, die an diesem Tag im Einsatz waren, sind nach mehreren Schulungen aber bestens für die Schwerlastkontrollen gewappnet. Der große Erfahrungsschatz ihrer dienstälteren Kollegen unterstützt dabei, technische Mängel, Probleme bei der Beladung oder sonstige Verstöße schnell zu erkennen.

Obwohl an diesem Nachmittag zahlreiche Fahrzeuge kontrolliert wurden, hielten sich die Verstöße in Grenzen. Vereinzelt mussten die Fahrer ihre Landungssicherung verbessern, indem sie zusätzliche Spanngurte anbrachten oder einen Mängelschein und ein geringes Bußgeld in Kauf nehmen. Extrem überladene Fahrzeuge konnten die Polizisten an diesem Tag nicht feststellen. Weil die Messungen mit der in den Fahrzeugen installierten Wiegetechnik keine Auffälligkeiten ergaben, ersparten sich die Brummilenker einen Umweg zu einer externen Fahrzeugwaage.

Das Auslesen der Kontrollgeräte durch die Beamten bestätigte auch, dass die Fahrer ihre Lenk- und Ruhezeiten allesamt korrekt eingehalten hatten. Nur auf einen LKW-Fahrer kommt ein höheres Bußgeld zu. Er hatte es mit der Geschwindigkeitsbegrenzung auf der Landstraße nicht so genau genommen und war mit 23 Kilometern pro Stunde zu schnell unterwegs. Insgesamt sind die Beamten der Polizeiinspektion Tirschenreuth mit dem Ergebnis des Kontrolltags aber mehr als zufrieden. Polizei-Präsenz zeigt Wirkung, indem der Straßenverkehr sicher und Straßenschäden durch überladene Fahrzeuge reduziert werden.