Junge Landwirte werden in Weiden auf die Zukunft der Landwirtschaft vorbereitet

Weiden. Bei der Ausbildung zum Landwirt am Staatsgut Almesbach in Weiden werden Jungbauern auch an modernster Zukunftstechnologie geschult.

Das Staatsgut Almesbach hat eine lange Tradition. Auf der Anlage wurden schon vor über 120 Jahren die ersten Viehhaltungs- und Melkkurse gehalten. Seither hat sich die Landwirtschaft aber gravierend gewandelt und auch bei der Rinderhaltung gewinnt die Digitalisierung an immer größerer Bedeutung. Damit die zahlreichen Sensoren, Apps und digitalen Helfer die Jungbauern nicht überfordern, werden sie in Weiden an modernster Technik ausgebildet.

Tradition trifft auf künstliche Intelligenz

Der neuen Leiter des “Staatsgut Almesbach”, Georg Hammerl, hat OberpfalzECHO gezeigt, wie die digitale Technik einen hohen Kuhkomfort und eine gesunde Fütterung garantieren. Währenddessen erleichtern Futter- und Melkroboter den zukünftigen Landwirten die Arbeit. Auch die Forschung spielt im Bildungs- und Versuchszentrum für Rinderhaltung eine tragende Rolle. Die zahlreichen Daten aus der Kuhortung, Aktivitätsmessung bis zur Analyse der Milchqualität sollen zukünftig von einer künstlichen Intelligenz (KI) verarbeitet, vernetzt und optimiert werden.

Mit Photovoltaik und einer Biogasanlage ist das Staatsgut für die Zukunft gewappnet. Foto: OberpfalzECHO/David Trott
Mit Photovoltaik und einer Biogasanlage ist das Staatsgut für die Zukunft gewappnet. Foto: OberpfalzECHO/David Trott
Dieses Luftbild der Anlage ist vor dem Jahre 1959 entstanden.
Dieses Luftbild der Anlage ist vor dem Jahre 1959 entstanden.

Digitalisierung alleine genügt nicht

Trotz vieler digitaler Helfer ist noch reichlich Handarbeit und Basiswissen nötig, damit es den Tieren richtig gut geht. So lernen die Jungbauern am Staatsgut natürlich auch die Grundlagen der Tierhaltung und Pflege in Theorie und Praxis. Sie müssen die Tiere beurteilen, die Klauen schneiden und notfalls auch Geburtshilfe leisten können. Digitale Hilfsmittel wie eine neue Handy-App zur Berechnung von Futterrationen oder Kameras im Abkalbbebereich können den Lehrlingen die Arbeit aber auch hier erleichtern.

Auf dem Weg zum energieautarken Bauernhof

Seit mehreren Jahren beschäftigt sich das Staatsgut Almesbach mit regenerativen Energiequellen. Der Wärmebedarf, die notwendige elektrische Energie und sogar Teile des Kraftstoffes werden mittlerweile mit erneuerbaren Energien abgedeckt. Eine Biogasanlage, die Hackschnitzelheizung sowie die installierten Photovoltaikflächen sind wichtigsten Energieträger der Bildungs- und Forschungseinrichtung. Obendrein hat das Team einen 250 PS starken Rapsölschlepper im Einsatz. Auch der Raps, aus dem der Kraftstoff für den Traktor hergestellt wird, bauen die Mitarbeiter auf eigenen Flächen an.

Foto: OberpfalzECHO/David Trott
Foto: OberpfalzECHO/David Trott
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