Kann der „Schandfleck“ Bahnhofsumfeld zum „Schmuckstück“ werden?

Die Stadt steht mit dem Projekt vor der Aufgabe, eine innovative Rahmenplanung für das Bahnhofsquartier zu entwickeln. In einem Maßnahmenpaket als Teil des Projekts „LANDSTADT BAYERN“ des Bayerischen Staatsministeriums für Wohnen, Bau und Verkehr sollen die Quartiere östlich und westlich der Bahngleise zusammenwachsen – eine neue Mitte soll entstehen. Die Bürgerinnen und Bürger der Stadt sind eingeladen, sich mit ihren Ideen in die Planung einzubringen. Wie man Ideen, Vorstellungen und Visionen für das Bahnhofsquartier beisteuern kann, erfährt man bei der Auftaktveranstaltung am Donnerstag, 8. Dezember, 18 Uhr, im DENK.max Stadtlabor. Die Plakatausstellung ist bereits ab 16 Uhr geöffnet.

Ziele und Zwecke der Planung

Ein weiteres Thema ist die Flächenaktivierung und der Umgang mit Altlasten, wie die Stadt mitteilt. Zudem sind zukunftsweisende Mobilitätsangebote ein wichtiger Punkt. Damit soll das Bahnhofsquartier als Umsteigepunkt zwischen Stadt und Region gestaltet werden. Auch der Übergang von der Bahnhofsstraße zum Stadtmühlbach soll optimiert werden. Nachvollziehbarer Grund: Viele Häuser in diesem Bereich stehen leer, es gibt kaum Grün – kurz, diese Ecke ist völlig unansehnlich. Dadurch kann auch die viel befahrene Bahnhofstraße attraktiver werden.

84 Hektar Fläche betroffen

Der Umgriff der Planung umfasst das Bahnhofsquartier und damit große Bereiche der Stadtteile „Bahnhof Moosbürg“ und „Lerchenfeld“ – eine Fläche von insgesamt circa 84 Hektar. Diese wird großteils als „innerstädtische Brach- beziehungsweise Konversionsfläche“ qualifiziert. Geprägt oder besser gesagt abgewertet wird das Gesamtbild derzeit noch durch teilweise leerstehende Wohngebäude und vor allem durch die ungenutzten Gewerbe- und Eisenbahnflächen.