Klinikums-Neubau entscheidend für Gesundheitsversorgung

“In den letzten Jahren haben wir mühsam versucht, die Drei zusammenzubringen. Jetzt wird versucht da wieder einen Keil reinzutreiben – ich warne davor”, so Landrat Andreas Meier, der sich deutlich für einen Neubau des Haupthauses aussprach. In den nächsten Jahren müssten 100 bis 120 Millionen Euro in den Bauunterhalt fließen, wobei diese Beträge alleine aus den Überschüssen zu erwirtschaften seien und trotzdem zu keiner zeitgemäßen Klinik führen würden.

Wenig Parkplätzer – weite Wege

“Gasheizung, der energetische Gebäudezustand, zu wenig Parkplätze, alte Wasserleitungen und lange Wege, zählt der Landkreischef nur einige Punkte auf, die sich im Rahmen einer Sanierung allenfalls teilweise verbessern ließen. “Wir möchten, dass eine Krankenschwester ihre Zeit lieber am Krankenbett verbringen kann, anstatt Essenwägen durch die Gänge zu schieben.”

Bei einem Neubau wäre dagegen mit hohen Förderquoten zu rechnen. Bessere, effizientere Arbeitsabläufe in einem zeitgemäßen Hause würden die Kliniken auch als Arbeitgeber attraktiver machen und nicht zuletzt allgemein zu einem besseren Image beitragen. “Ich glaube, dass sich an dieser Frage die Gesundheitsversorgung in der Nordoberpfalz entscheiden wird”, warb Meier für seine Überzeugung.

Viele Ängste bei den Bürgern

Auch die Europawahl streifte der Landrat in seinen Ausführungen. Es gäbe vielerlei Ängste bei den Bürgern. Die verunsicherte Gesellschaft sei den Hetzern und Faktenverdrehern hilflos ausgeliefert. “

Wir alle sind aufgerufen zur Wahl zu gehen und diesen Kräften die Stirn zu bieten, appellierte Meier an die Zuhörer.

Mit Blick auf die Bundespolitik kritisierte er, dass die Wirtschaft nicht nur schrumpfe, sondern in manchen Bereichen durch die Berliner Regierung regelrecht abgewickelt werde. “An einem Zurechtstutzen des Sozialstaates führt kein Weg vorbei. Leistung und Eigenverantwortung müssen sich wieder deutlich mehr lohnen”, sagte der Landrat.

Der traditionelle Neujahrsempfang der Störnsteiner Christsozialen fand heuer erstmals in der Kulturscheune statt. Ortsvorsitzender Benedikt Grimm konnte neben den eigenen Mitgliedern auch viele Vertreter der Vereine, Störnsteiner Bürger und Gäste aus den Nachbarorten begrüßen.