Kolumne Eric Frenzel: Schlussakkord

Flossenbürg. Eric Frenzel nähert sich dem Ende der Wintersport-Saison. In seiner heutigen Kolumne erzählt er, was den Endspurt so einzigartig macht und warum er sich auf zu Hause freut.

“Wir nähern uns den letzten Metern der Saison und die werden in Deutschland
gelaufen. Schonach steht auf dem Programm – der deutsche Kombinations-Klassiker im Schwarzwald, der schon zweimal in den letzten beiden Jahren abgesagt werden musste.

Die Absagen standen dabei in Beziehung zu den großen Problemen dieser Zeit- einmal wegen Schneemangels und dann wegen Corona. Jetzt reisen wir an und es tobt Krieg in Europa.

Endlich zu Hause

Ich bin froh, dass der Schlussakkord der Saison zuhause gespielt wird. Nach
dieser Saison mit allen Höhen und Tiefen, insbesondere der 12-tägigen
olympischen Quarantäne, merkt man an Seele und Körper eine gewisse
Müdigkeit. Ich werde am Sonntag sehr gerne zu meiner Familie nach Flossenbürg
kommen und die Ruhe genießen und da habe ich es vom Schwarzwald aus nicht
mehr so weit.

Vorher haben wir natürlich noch etwas vor der Brust, nämlich die Nationenwertung und wie sollte es anders sein, kreuzen wir Klingen wieder mit den Norwegern. Team Norge liegt nicht so weit von uns entfernt auf Platz 1 des Rankings und es erscheint gut möglich, dass wir es noch auf den letzten Metern abfangen.

Die Norweger vom Thron stoßen

Sollte uns das vor heimischen Publikum gelingen, wäre das eine Party wert, die von den Schwarzwäldern an den Strecken der Wettkämpfe immer gerne gefeiert wird. Die Schonacher Zuschauer sind für ihren Enthusiasmus bekannt. Ich freue mich, dort anzutreten und wir alle im Team werden sicherlich das Beste geben, um die Norweger noch vom Thron zu stoßen.

Die Schneeverhältnisse werden als gut gemeldet, so dass auch vor dem Hintergrund der tiefen Temperaturen in der Nacht und auf den Höhen, die Verhältnisse für die Wettkämpfe stabil bleiben werden. Die einzige Wetterkapriole, die uns noch überraschen kann, ist der Wind, der in Schonach schon so manches Springen verweht hat. Ich hoffe, auf gute und faire Rahmenbedingungen für uns alle.

Herzlichst Eric Frenzel”

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