Landwirtschaftsschule verabschiedet seine Absolventen

Weiden. Den Absolventen der Landwirtschaftsschule wurde in zwei Jahren Ausbildungszeit ökonomisches, arbeitswirtschaftliches und tierwohlorientiertes Wissen vermittelt.

Die erfolgreichen Absolventen der Landwirtschaftsschule mit den Lehrkräften und Ehrengästen. Foto: Judith Zeitler

Der Leitende Landwirtschaftsdirektor Reinhold Witt beglückwünschte am Freitag die Absolventinnen und Absolventen des 154. Jahrgangs an der Weidener Landwirtschaftsschule zur erfolgreichen Prüfung. „Sie haben einen abwechslungsreichen, hochgeschätzten Beruf gewählt, den sie leidenschaftlich gerne ausführen.“

Wie der Schulleiter unterstrich, hätten die im Pilotversuch fortgebildeten Junglandwirte einen weiteren wichtigen Baustein auf ihrem Bildungsweg schriftlich bestätigt: „Die Landwirtschaftsschule Weiden hat versucht, Ihnen Werkzeuge an die Hand zu geben, um an Ihrer eigenen Zukunft, der Ihrer Familien und Betrieb und einer nachhaltigen Landwirtschaft zu bauen und zu schrauben.“

Wirtschafter für Landbau und Bachelor Professional

18 Studierende hatten sich den Prüfungen gestellt, um den Wirtschafter für Landbau oder den Bachelor Professional zu erreichen. Vier von ihnen kamen aus dem Landkreis Amberg-Sulzbach, einer aus Amberg, fünf aus dem Landkreis Neustadt/WN, vier aus dem Landkreis Schwandorf, drei aus dem Landkreis Tirschenreuth und einer aus dem Landkreis Wunsiedel. „Theorie und Praxis verbinden ist ein wichtiger Anspruch der Schule“, betonte der Schulleiter. Dazu hätten externe Referenten den Unterricht bereichert, unter anderem Banker und Steuerberater.

Große Herausforderungen an die Junglandwirte

Die Erwartungen der Gesellschaft an die Landwirte seien im Unterricht mehrfach Diskussionsthemen gewesen. Und dazu habe es auch durchaus kontroverse Ansichten gegeben. „Sie arbeiten in der Öffentlichkeit, also machen Sie schon Öffentlichkeitsarbeit, sobald Sie mit Schlepper und Maschine auf dem Feld unterwegs sind“, sagt Reinhold Witt. Diese Öffentlichkeit positiv für sich und den Betrieb zu nutzen, darin liege die Kunst.

Eine große Herausforderung stellte auch das Fach persönliche Bildung und Kommunikation dar. Die Optimierung der Betriebe sei ökonomisches, arbeitswirtschaftliches und tierwohlorientiertes Ziel der Wirtschaftsarbeit gewesen.

Großes Lob auch von politischer Seite

Zehn der Absolventen hätten sich schon wieder für den nächsthöheren Ausbildungskurs angemeldet. „Auf diesem Weg werden wir Sie weiterbegleiten“, betonte Witt. Er wies aber auch auf die unsicheren Zeiten hin, auf die die Absolventen reagieren müssten: Krieg, Klimakrise, Krankheiten.

Sein besonderer Dank galt Semesterleiter Gerhard Gradl und Sabine Kräckl. Auch den zahlreichen fachkompetenten Lehrkräften. Kreisobmann Josef Fütterer, Bürgermeister Reinhold Wildenauer und Michael Karrer als Vertreter des Staatsministeriums lobten die breit angelegte Bildung vor Ort und forderten die Absolventen auf, sich permanent mit der Gesellschaft auszutauschen.

Prüfungsbeste ausgezeichnet

Den besten Notendurchschnitt von 1,92 erzielte Simon Schaumberger aus Mitterteich, gefolgt von Johannes Nickl (2,28) aus Pichlberg und Lukas Bruischütz (2,42) aus Altenstadt. Alle drei bekamen Stipendien zum Besuch eines Grundkurses an einer Landwirtschaftshochschule, Warengutscheine und die einjährige Mitgliedschaft bei der Deutschen Landwirtschaftsgesellschaft. Schaumberger erhielt darüber hinaus noch einen Bildungsgutschein des Bayerischen Bauernverbands im Haus der Bayerischen Landwirtschaft Herrsching.

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