Marktgemeinderat Kohlberg: produktiv die Tagesordnung abgearbeitet

Ein Bürger hat die Nutzungsänderung zum Einbau einer Heizungsanlage mit Hackschnitzellagerung in die bestehende Lagerhalle auf dem Grundstück Fl.-Nr. 115/1 der Gemarkung Hannersgrün eingereicht. Das Bauvorhaben befindet sich im baurechtlichen Außenbereich. Bürgermeister Gerhard List führte aus, dass eine öffentliche Versorgung mit Wärme privilegiert und im Außenbereich zulässig ist. Um den Privilegierungstatbestand der „öffentlichen Versorgung“ zu erfüllen, kommt es im Wesentlichen auf die Ausgestaltung der Anschlussmöglichkeiten an das Heizwerk an.

Grundsätzlich muss hierfür jedermann im Versorgungsbereich die Möglichkeit zum Anschluss gewährt werden und darf nicht auf bestimmte ausgewählte Haushalte/Grundstücke eingeschränkt werden. Es ist nicht notwendig, dass die Versorgung auch tatsächlich durch öffentliche Träger hergestellt wird. Nach Auskunft des Antragstellers wurde sämtlichen Haushalten in Hannersgrün der Anschluss angeboten, eine Privilegierung liegt somit vor, laut dem Antragssteller halte sich das Interesse aber in Grenzen. Im Vorfeld, bei einer Sitzung aller Fraktionen, informierte der Bauherr über die Details. Dem Bauvorhaben wurde einstimmig zugestimmt.

Signalbalken für Kohlberger Wehr

Seit einigen Monaten ist der Signalbalken beim Mannschaftsbus der Kohlberger Wehr defekt. Aufgrund des Alters ist eine Reparatur nicht möglich und auch nicht wirtschaftlich. Wie der Bürgermeister ausführte, handelt es sich um die jetzige Anlage um eine gebrauchte von einem Polizeifahrzeug. In Absprache mit der Kohlberger Feuerwehr beschloss man, einen neuen Signalbalken anzuschaffen. Eine Waidhauser Firma erhielt aufgrund des annehmbarsten Angebotes den Zuschlag. Alle Markträte schlossen sich dem Beschlussvorschlag des Bürgermeisters an.

Erneut eine weitere Weiheranlage auf der Tagesordnung

Für die Gewässer III. Ordnung sind die Gemeinden zuständig. Eine Weiherkette (es handelt sich um zwölf Weiher) südlich von Weißenbrunn wurde nun vom Landratsamt überprüft, es wurden Mängel festgestellt. Die Besitzer sind bereits informiert und zum Handeln aufgefordert worden, so List.

Wie der Zweite Bürgermeister Adrian Blödt anmerkte, seien die Behörden, hier Wasserwirtschaftsamt und Landratsamt, schnell parat, wenn der Bürger handeln soll, sind die Behörden zum Handeln aufgefordert, da scheint keine Eile geboten zu sein. Eile geht anscheinend nur in eine Richtung, so Blödt.

Freianlagen des Bürgerhauses gehen in die Planung

Ein weiterer Meilenstein beim Umbau des ehemaligen Schulhauses zum Bürgerhaus ist gesetzt. Auf der Tagungsordnung heißt dies lapidar „Planungskosten Freianlagen“. Zuständig hierfür ist die Teilnehmergemeinschaft. Für die Maßnahme ist eine Förderung von 66 Prozent vorgesehen, bei geschätzten Kosten von 21.635,55 Euro ist die Marktgemeinde mit 7.356,09 Euro beteiligt.

Da mit erheblichen Kostensteigerungen gegenüber den ersten Berechnungen gerechnet wird, so das Marktoberhaupt, müsse man sehr auf die Kosten schauen. Sein Stellvertreter berichtete von deiner Begehung des Objektes. Dabei wurde die Bodenplatte des bisherigen Gebäudes als ausreichend tragfähige befunden, eine gute Nachricht, wie List anfügte. Wie es mit den Kosten weitergeht, werden die Ausschreibungen zeigen, so List.

Bekanntgaben des Bürgermeisters

Bekanntgaben eines Bürgermeisters sind nicht immer erfreuliche Nachrichten. So wurde am Kinderspielplatz Vandalismus festgestellt. Aufgrund des Alters wurde für das beschädigte Spielgerät ein neuen angeschafft, die Aufstellung werde umgehend vonstattengehen.
Vermutlich nach einer Veranstaltung wurden Leitpfosten beschädigt und Kanaldeckel ausgehoben. Hier seinen schon enorme Kräfte am Werk gewesen, so List. Das Gemeindeoberhaupt bat die Bürger die Augen offenzuhalten und so etwas zu melden.

Der Mobilfunkmast am „Dreiländereck“ ist fertiggestellt. Die Anlieger werden demnächst zu einer Besichtigung eingeladen. Bei der Ausschreibung zum Thema Breitbandausbau hat die Telekom Interesse gezeigt. “Nun müssen wir abwarten, welcher Anteil dabei auf Kohlberg zukommt, dann stellt sich die Frage, können wir uns das leisten”, so List.

Zurzeit lasse man auch prüfen, welche Dächer von markteigenen Gebäude für PV-Anlagen geeignet sind. “Wir können auf unsere Feuerwehren sehr zufrieden sein. Bei einer Überprüfung wurden lobende Worte für den Zustand der Wehren ausgesprochen”, so der Bürgermeister weiter.

Ein Problem, das fast alle Gemeinde haben, wurde zum wiederholten Male angesprochen, die Hinterlassenschaften von Hunden. Auch hier bat der Bürgermeister solche Vorfälle an die Gemeinde zu melden, Fotos zu machen und soweit die Hundehalter bekannt sind melden.