Bürgermeister stellt Kriminalitäts- und Unfallstatistik vor

Floß. Im Bayernvergleich lebt es sich in der Marktgemeinde recht sicher. Bürgermeister Günter Stich stellte in der Mai-Sitzung des Marktrates die Zahlen der Kriminalstatistik der Polizeiinspektion Neustadt vor. Während im Freistaat auf 1000 Einwohner im Schnitt 63,5 Straftaten entfallen, beträgt die Häufigkeitszahl in Floß mit 21,49 nur rund ein Drittel. Allerdings ist dieser Wert in den letzten Jahren gestiegen – 2013 lag die Häufigkeitszahl noch bei 15.

Von Benedikt Grimm

Auch die absolute Zahl der Delikte stieg von 52 im Jahr 2013 über 65 (2014) auf 74 im vergangenen Jahr an. Beunruhigt müssen die Flosser aber wohl dennoch nicht sein. Anfang des Jahrtausends hatte die Anzahl der Delikte schon einen Spitzenwert von 136 erreicht. Bei den Straftaten handelte es sich vorwiegend um Diebstähle verschiedener Art, Sachbeschädigungen und Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz.

Mehr Unfälle – weniger Verletzte

Einen Anstieg gab es auch bei den Verkehrsunfällen. 105 Mal hatte es im Jahr 2015 gekracht – ein Anstieg von gut zehn Prozent gegenüber dem Vorjahr. Immerhin ging aber die Zahl der Unfälle mit Personenschäden um 40 Prozent zurück, die Anzahl der Schwerverletzten sank sogar um 66 Prozent.

„Als sehr erfreulich“ bezeichnete der Rathauschef die Stellungnahme der Kommunalaufsicht zur Haushaltssatzung und zum Haushaltplan 2016. Darin wird eine gegenüber dem Haushaltjahr 2015 deutlich entspannte Kassenlage im Haushaltswerk 2016 bestätigt. Da fiel es den Räten auch nicht schwer, das OK zum Haushaltsplan des evangelischen Kindergartens „Unterm Regenbogen“ zu geben. Vom erwarteten Betriebskostendefizit in Höhe von gut 19.000 Euro wird der Markt knapp 15.300 Euro tragen.

Wertvolle pädagogische Einrichtung feiert Geburtstag

Den ersten „Runden“ feiert die Kulturwerkstatt und Jugendkunstschule Kalmreuth.

In diesem Jahrzehnt wurde Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen eine Vielfalt von bildnerischen und handwerklichen Arbeiten näher gebracht und auch die Phantasie rund um Kunst und Kultur auf vielfältige Weise angeregt,

lobte Stich. Als „eine Bereicherung für unsere Gemeinde“ (Armin Betz) und als „wertvolle pädagogische Einrichtung“ (Heinz Kett) priesen die Fraktionssprecher die Kulturwerkstatt und Robert Lindner bat diese in das Integrierte Stadtentwicklungskonzept mit einzubinden. Reine Formsache war da die Zustimmung zu einer Zuwendung von 500 Euro für das Jubiläumsprogramm.

Geld für Simultankirchenradweg

Jeweils 300 Euro gibt es für den Simultankirchenradweg in den Jahren 2016 und 2017. Die Anschubfinanzierung des Projekts aus dem Europäischen Entwicklungsfond (ELER) läuft aus. Der Förderverein hatte sich daher an alle Mitgliedskommunen gewandt. Mit dem Geld soll insbesondere eine Halbtagsstelle finanziert werden, die sich um Vernetzung und Marketing kümmert. „Es kommt zurück. Ich denke, es ist eine gute Sache“, sagte Stich.

Landratsamt muss entscheiden

Im Blütenweg darf ein Büro- und Freizeitnebengebäude errichtet werden – jedenfalls wenn es nach den Nachbarn und dem Gemeinderat geht. Am Ende entscheidet aber das Landratsamt, das eine Ausnahme von den Festsetzungen des Bebauungsplanes erteilen muss. Die nächste Sitzung findet am 23. Juni statt. Dann wird die Firma Komuna das Ratsinformationssystem (RIS) vorstellen, mit dessen Hilfe der gesamte Schriftverkehr des Marktrates elektronisch erledigt werden kann.

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