Metallbau Korsche: Lösung zeichnet sich ab

Weiden. Die Mitarbeiter des insolventen Metallbau-Unternehmens Korsche können vorsichtig optimistisch sein. Nach Informationen von OberpfalzECHO zeichnet sich eine Lösung ab.

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Symbolbild: Pixabay

Die Signale aus gut informierten Kreisen sind äußerst positiv. Es handele sich um eine Lösung mit Beteiligten aus der Region. Der Fortbestand wäre gesichert und damit Arbeitsplätze von rund 100 Mitarbeitern in Weiden und im sächsischen Zschopau.

Das Metallbauunternehmen Korsche wurde 1947 von Familie Korsche gegründet und befand sich drei Generationen in Familienhand. 2019 erfolge der Verkauf. Das Unternehmen galt in den vergangenen Jahrzehnten als Vorzeigebetrieb, gerade was die Ausbildung von jungen Mitarbeitern anbelangt.

Insolvenzverwalter dankt Mitarbeitern

Insolvenzverwalter Volker Böhm hob diese Woche das Engagement der Mitarbeiter heraus, die trotz des Insolvenzverfahrens engagiert weiter arbeiteten. In einer früheren Pressemitteilung hatte Böhm die für viele überraschende Insolvenz auf größere Außenstände von Kunden zurückgeführt. Dazu kamen erhöhte Kosten bei Energie und Material.

Der Geschäftsbetrieb lief nach dem Insolvenzantrag weiter. Die Bundesagentur für Arbeit zahlte für drei Monate die Löhne und Gehälter. Der vorläufige Insolvenzverwalter stieg in Gespräche mit möglichen Interessenten ein. Seine Erkenntnis: Das Marktumfeld im Bau- und Immobilienbereich sei derzeit angesichts der steigenden Zinsen und Preise für Materialien und Rohstoffe angespannt. Aus eigener Kraft könne Korsche nicht fortbestehen. Der Einstieg eines Investors sei nötig.

Noch vor Ostern werden die Mitarbeiter erfahren, wie es für sie weitergeht. Zum Freitag, 31. März, läuft die Frist aus, bis zu der die Firma wieder wirtschaftlich eigenständig laufen muss. Solange wird Insolvenzgeld bezahlt. Bis dahin muss ein Investor eingestiegen sein, der eigene Aufträge mitbringt.

 Die Geschäftsführer Jörg Bayer und Sebastian Kitta stellten am Dienstag, 24. Januar, den Insolvenz-Antrag am Amtsgericht Weiden.

Am 21. März informierte Insolvenzverwalter Volker Böhm über die Suche nach einer Übernahmelösung. Die komplette Presseerklärung liest du hier bei der Kanzlei Schultze & Braun.

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