Neue LED-Beleuchtung spart Strom und schützt das Klima

Eschenbach. In gut einem Jahr haben sich die Kosten der Stadt für die Umrüstung der kommunalen Straßenbeleuchtung abbezahlt.

Im neuen Licht und klimafreundlich glänzen die Stadt und alle Ortsteile nach Umrüstung der
Straßenbeleuchtung auf LED. Die Altstadt (unser Bild) erstrahlt mit LED-Leuchtmitteln des
Produkts Retrofit. Foto: Robert Dotzauer
Im neuen Licht und klimafreundlich glänzen die Stadt und alle Ortsteile nach Umrüstung der Straßenbeleuchtung auf LED. Die Altstadt (unser Bild) erstrahlt mit LED-Leuchtmitteln des Produkts Retrofit. Foto: Robert Dotzauer
Beim Abschlussgespräch zogen Bayernwerk-Kommunalbetreuer Markus Windisch,
Betriebsmanager Gerhard Schmerber, Bürgermeister Marcus Gradl und Stefan Wittmann von der
Firma Wittmann D&H (von links) eine erfreuliche Bilanz über die energieeffiziente Umrüstung der
insgesamt 1.378 Leuchtkörper im Gebiet der Stadt Eschenbach. Foto: Robert Dotzauer
Beim Abschlussgespräch zogen Bayernwerk-Kommunalbetreuer Markus Windisch, Betriebsmanager Gerhard Schmerber, Bürgermeister Marcus Gradl und Stefan Wittmann von der Firma Wittmann D&H (von links) eine erfreuliche Bilanz über die energieeffiziente Umrüstung der insgesamt 1.378 Leuchtkörper im Gebiet der Stadt Eschenbach. Foto: Robert Dotzauer
Foto: Robert Dotzauer
Foto: Robert Dotzauer

Viel Geld musste die Stadt bisher für die Stromkosten der Straßenbeleuchtung berappen. Das lag vor allem an alten Leuchtmitteln, die deutlich mehr Energie verbrauchten als sparsame LEDs und an den extrem hohen Stromkosten für Kommunen. „Hier schlummerte viel Einsparpotential“, stellte Bürgermeister Marcus Gradl bei einer Schlussbilanz im Rathaus mit Markus Windisch, Kommunalbetreuer des Bayernwerks, mit Gerhard Schmerber vom Bayernwerk-Kundencenter Weiden und mit Stefan Wittmann vom Bayernwerk-Partner Wittmann D&H nach Abschluss der Umrüstungsarbeiten fest.

Stromverbrauch sank dank „Stromerer“

Nach einer lichttechnischen Planung investierte das Rathaus rund 475.000 Euro in die Umrüstung von 1050 Leuchten im gesamten Stadtgebiet auf neue hocheffiziente LED. Nach Ersatz der bisherigen Natrium- und Quecksilberdampflampen sank der jährliche Stromverbrauch mit Unterstützung der „Stromerer“ von 340.000 kWh auf nunmehr 95.000 kWh. Eine Reduzierung um 72 Prozent. Für Bürgermeister Marcus Gradl bei dem derzeit hohen Strompreis für Kommunen von 56 Cent pro kWh nicht nur wirtschaftlich, sondern auch ökologisch ein voller Erfolg. Mit einem Mehrfachnutzen, wie der Rathauschef anmerkte und ergänzend auf die geringere Lichtverschmutzung und die insektenschonenden Leuchtmittel verwies.

Beitrag zum Klimaschutz

Zudem bestätigte Betriebsmanager Gerhard Schmerber die Einführung einer weiteren Innovation. Neben einer gezielteren Lichteffizienz ermögliche die fortschrittliche LED-Beleuchtung auch eine Helligkeitssteuerung. Mit dem Dimmen in den frühen Morgenstunden in der Zeit von 1 Uhr bis 5 Uhr früh spare die Stadt weitere Energiekosten und leiste einen zusätzlichen Beitrag zum Klimaschutz. Für Eschenbach prognostizierten die Bayernwerk-Experten mit der Umstellung auf LED-Technik Einsparungen von jährlich 25.000 Euro.

Anstelle der „Stromfresser“ verbrauchen die neuen Leuchtmittel des Produkts SITECO nur noch zwischen 19 und 39 Watt. Bereits vor 2023 waren mehr als 300 Leuchten auf LED umgerüstet worden. Lobend erwähnte Bürgermeister Marcus Gradl die großzügige Förderung von Bund und Land. Der insgesamt 90-prozentige Staatszuschuss ermögliche eine atemberaubende Amortisationszeit. Mit dem Bayernwerk als Vertragspartner bleibt auch die Wartung der Straßenbeleuchtung in guten Händen, betonte der Rathauschef.

Investitionen und Einspareffekte

  • 475.000 Euro Investitionskosten im Jahr 2023 für 1050 LED-Straßenleuchten.
  • Jährlicher Stromverbrauch bisher: 340.000 kWh
  • Künftiger Stromverbrauch: 95.000 kWh
  • Jährliche Stromeinsparung 72 Prozent = 245.000 kWh
  • Förderung von Bund und Land: 90 Prozent.

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