Neues Einsatzfahrzeug der Helfer vor Ort gesegnet

Mantel. Die Helfer vor Ort Haidenaabtal feierten die Segnung ihres neuen Einsatzfahrzeuges, das sie durch Spenden und viel Fleiß finanziert haben.

Das neue Einsatzfahrzeug soll die Helver vor Ort nun schneller und sicherer an die Einsatzorte bringen. Bild: Eva Seifried

Mit einer Andacht ist kürzlich das neue Einsatzfahrzeug der „Helfer vor Ort“ Haidenaabtal beim Gemeindezentrum Mantel eingeweiht worden. BRK Bereitschaftsleiter Gerd Kincl dankte den Geistlichen für die Segnung und der Bevölkerung, darunter auch Landtagsabgeordneter Dr. Stephan Oetzinger und Roland Magerl für das zahlreiche Erscheinen.

Die Pfarrer Thomas Kohlhepp und Andreas Ruhs erteilten dem Ford Focus den kirchlichen Segen. „Es gibt Menschen, die sich im Notfall an unsere Seite stellen. Dieses Fahrzeug dient dazu, dass sie noch schneller an ihren Einsatzort kommen“, so Ruhs. „Die „Helfer vor Ort Haidenaabtal“ leisten einen wichtigen Dienst“, so Pfarrer Kohlhepp.

Voller Einsatz zur Coronazeit

Wie die Geistlichen erklärten, ist bei den Fahrten immer noch einer mit an Bord, nämlich Gott. Die Fürbitten wurden von den Mitgliedern der Helfertruppe gesprochen. Philipp Mangold, Leiter der „Helfer“ gab einen Rückblick auf die Entstehung der Truppe.

Anfang 2019 war die Idee geboren worden und seit dem 1. Februar 2020 sind die „HvO“ Haidenaabtal im Dienst. Er bekam damals vom Kreisverband Neustadt ein Fahrzeug, das war aber viel zu klein. Dann kam Coronabedingt eine Pause, aber die Helfer waren da nicht untätig. Sie betrieben in Mantel eine Teststation, fuhren Masken aus und betätigten sich im Rettungsdienst. All das ehrenamtlich. Seit Februar 2020 haben sie dann Spenden für ein neues, größeres Fahrzeug gesammelt.

“Das verdient Applaus”

Nun stand der Ford Focus mit Ausstattung im Wert von 36.037 Euro, mit Blumen geschmückt und gesegnet auf dem Parkplatz des Gemeindezentrums. Die Firma RdF-Tec war für die Spezialausstattung zuständig. Bürgermeister Richard Kammerer erläuterte, dass der HvO zuerst nur aus einer kleinen Handvoll Feuerwehrleute bestand, welche die Ausbildung zum First Responder hatten.

“Jetzt steht eine starke Truppe von 40 Leuten hier, das verdient Applaus”, so der Manteler Rathauschef. Durch die Spendenbereitschaft von Firmen, Vereinen, Organisationen und Bürgern zeigte sich, wie wichtig der Bevölkerung der Einsatz der HvO-Helfer ist.

Spenden von den Ehrengästen

Bürgermeister Richard Kammerer übergab mit seinen Kollegen Ludwig Biller aus Weiherhammer und Martin Schregelmann aus Etzenricht Spenden. Die Helfer sind auch in den Nachbargemeinden tätig. Stellvertretende Landrätin Maragit Kirzinger könne sich eine Situation ohne die Helfer gar nicht mehr vorstellen. Sie brauchen aber die Unterstützung der Politik. “Wenn ein Mensch in Not ist, zählt jede Sekunde”, so Kirzinger.

Auch von ihr kam eine Spende. Sandro Galitzdörfer, Kreisgeschäftsführer des BRK Weiden-Neustadt erklärte die Anfänge der HvO Gruppen, die früher noch mit Privatauto ausrückten und ihre Ausrüstung in einem Werkzeugkoffer eines Baumarktes verstaut hatten. „Niemals hätte ich damit gerechnet, dass in so kurzer Zeit die Spenden für das neue Fahrzeug zusammenkommen“.

Kleine Feier nach der Segnung

“Die Ersthelfer können schon in zwei bis vier Minuten beim Patienten sein, während der Rettungswagen doch wesentlich länger für seine Fahrt braucht”, so der Kreisgeschäftsführer. Petra Luber, stellvertretende Bundesbereitschaftsleiterin und Dieter Hauenstein, Landesbereitschaftsleiter gratulierten zum neuen Einsatzfahrzeug und bedankten sich für den ehrenamtlichen Einsatz.

Carmen Stubenvoll, stellvertretende Leiterin der HvO lud die Gäste noch ein, die Fahrzeugschau zu besichtigen und Kaffee, Kuchen oder Steaks und Bratwürste zu genießen und die Segnung noch ein bisschen zu feiern.

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