Rauchmelder können Leben retten!

Etzenricht. Die Feuerwehr lud zum Thema „Mit Sicherheit ins Leben“ alle Eltern mit ihren Neugeborenen des vergangenen Jahres ins Feuerwehrhaus ein, um Rauchmelder zu übergeben.

Gerne holten sich die Eltern die Rauchmelder ab, die von der Feuerwehr durch Kommandant Michael Roith (stehend fünfter von links) übergeben und von der CSU Etzenricht angeschafft wurden. Foto: Sylvia Wallinger

Kommandant Michael Roith und Feuerwehrvorsitzender Allen Rush waren sehr angetan, dass die Eltern der Einladung so zahlreich gefolgt waren, um sich das lebensrettende Geschenk abzuholen.

Roith freute sich außerordentlich, dass der CSU Ortsverband mit Vorsitzenden Wolfgang Würschinger die Kosten für die Rauchmelder wieder übernahm, damit jedes Kinderzimmer im Dorf, in dem ein Neugeborenes schläft, mit diesem Gerät ausgestattet werden kann.

Rauchmelder sind Pflicht

Zum einen ist es seit Januar 2013 in Bayern Pflicht, neue Wohnungen mit Rauchwarnmeldern auszustatten. Nach einer Übergangsfrist, die bis Ende 2017 ging, müssen nun auch alle bestehenden Wohnungen mit Rauchwarnmeldern nachgerüstet sein. Andererseits werden damit tatsächlich Leben gerettet, denn man kann es nicht oft genug sagen, dass die Statistik von jährlich über 300 Brandtoten in Deutschland berichtet, wobei 70 Prozent zu Hause und davon 95 Prozent an den Folgen einer Rauchvergiftung starben.

Geändert haben sich die Brände der letzten Jahre auch dahingehend, dass das Mobiliar, materialbedingt, wesentlich mehr Rauch produziert. Wenn keine Rauchmelder vorhanden sind, ist es nach einer Alarmierung meist zu spät um Leben zu retten, denn wenn sich Rauchgase nachts entwickeln, schläft auch die Nase und es kommt ganz schnell zu Rauchvergiftungen.

„Durch die Anbringung von Rauchmeldern kann diese Zahl reduziert werden, Leib und Leben sind durch Rauchmelder geschützt“, so Roith.

CSU-Ortsverband investiert gerne in den Schutz von Leib und Leben!

CSU Fraktionsvorsitzender Michael Feige erklärte, dass diese Investition für die Rauchmelder für 21 Neugeborene gut angelegtes Geld sei. „Aus eigener Erfahrung weiß ich, die Melder sind sehr laut. In den wichtigen Räumen angebracht und immer rechtzeitig gewartet, sind sie vorhanden, werden aber hoffentlich nie gebraucht.“

Wichtige Informationen gab Roith noch zur Montage, offerierte aber auch das Angebot, jederzeit bei der Installation zu helfen. Der Rauchmelder müsse nach Möglichkeit in der Mitte eines Raumes angebracht werden. Schlafräume, Kinderzimmer und Flure, die zu Aufenthaltsräumen führen, seien ideal. In der Küche sei ein Rauchmelder nicht unbedingt ratsam, weil Rauch- und Dampfentwicklung beim Kochen zu häufigen Fehlalarmierungen führen würden. Kauftipps zu zertifizierten Geräten fügte der Kommandant ebenfalls an.

Bei Kaffee und Kuchen tauschten sich die Väter und Mütter noch in gemütlicher Runde aus, während sich die Geschwisterkinder das große Feuerwehrauto anschauen und im ganzen Feuerwehrhaus auf Entdeckungstour gehen durften.

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