Fußball-Schmankerl am Weidener Wasserwerk

Weiden. Der Fußball-Bayernligist SpVgg SV Weiden unterzieht sich einer Woche vor dem regulären Saisonstart einem letzten Härtetest. Bevor die Mannschaft von Trainer Stefan Fink am 15. Juli um 15 Uhr beim Mitmeisterschaftsfavoriten TSV Großbardorf antreten muss, wartet am heutigen Freitagabend um 19 Uhr mit der zweiten Vertretung des tschechischen Erstligisten FC Viktoria Pilsen sicherlich ein Gegner auf die Schwarz-Blauen, der ihnen alles abverlangen wird.

Von Stephan Landgraf

Der Kontakt nach Pilsen wurde über Weidens Co-Trainer Martin Schuster geknüpft, der seine Landsmänner nicht lange überreden brauchte. Die zweite Mannschaft des vielmaligen tschechischen Meisters und Champions League-Teilnehmers wird von Zdenek Michalek gecoacht. Die U21 der Pilsener, die in der höchsten Junioren-Liga kickt, dient als Sprungbrett für die Erste. Somit dürfen sich die Zuschauer am Weidener Wasserwerk auf einen sicherlich technisch beschlagenen sowie hochmotivierten Gegner freuen.

An Motivation fehlt es natürlich der gastgebenden SpVgg SV auch nicht. Bevor am nächsten Wochenende der Startschuss zur Bayernliga-Saison 2017/18 fällt, will Fink von seinen Jungs eine erneute Leistungssteigerung sehen. “In der Vorbereitung lief bislang nicht alles perfekt, die Feinabstimmung ist noch verbesserungswürdig”, so der neue Weidener Trainer. Die bisherige Vorbereitungsbilanz der Wasswerwerk-Elf ist zwar durchaus positiv – TSV Bad Abbach (3:0), SC Feucht (2:0) und SC Luhe-Wildenau (4:0) – aber nicht wirklich aussagekräftig. Zumal die bislang einzige wirklich bedeutsame Partie im Pokal beim SC Ettmannsdiórf mit 1:2 verloren wurde.

Positiv wirkt sich hingegen sicherlich der Umstand aus, dass der Konkurrenzkampf im SpVgg SV-Kader unvermindert groß ist. “Unsere jungen Talente drängen nach, wollen sich beweisen und heizen die Leistung der arrivierten Akteure an”, so Fink. Der kann am heutigen Freitagabend gegen Pilsen (der Eintritt ist übrigens frei) bis auf den an der Schulter verletzten Benny Werner alle Akteure ins Rennen schicken.