SpVgg Weiden verlängert mit Trainern

Die SpVgg SV Weiden ist ihr zu Hause – aus diesem Grund werden Michael Riester und Marco Lorenz das Bezirksligateam der SpVgg auch in der kommenden Saison trainieren. “Die SpVgg SV Weiden ist unser Verein und da wollen wir beide auf Dauer bleiben”, betonte der 39-jährige Riester und sein Kollege Lorenz (39) pflichtet ihm bei: “Wir trainieren noch eine Saison und dann sind wir offen, uns weiter im Verein einzubringen, ob im sportlichen oder organisatorischen Bereich.”

Beide sind echte Eigengewächse der Schwarz Blauen und betreuen nun schon drei Jahre sehr erfolgreich als Spielertrainer die zweite Mannschaft. Es kann sich sehen lassen, was Lorenz und Riester nicht nur in ihrer eigenen fußballerischen Karriere erreicht haben, sondern auch wie sie dieses Team im Sinne der Vereinsphilosophie entwickelt haben. Die Zweite soll jungen Akteuren als Sprungbrett für die erste Mannschaft dienen, als Verbindung zwischen dem Nachwuchsleistungszentrum und der U 19. Der Erfolg gibt ihnen Recht: Kein Spieler der U 19 und vom Bezirksligateam sind in der Winterpause zu einem anderen Verein gewechselt.

Kapitän Tim Roith nicht mehr dabei

Aktuell rangiert die SpVgg SV Weiden II in der Bezirksliga Nord mit 32 Punkten auf dem achten Tabellenplatz. Das Ziel Klassenerhalt ist in greifbarer Nähe. Nach der Winterpause muss das Team auf ihren Kapitän Tim Roith verzichten, der wie Daniel Saber beruflich ins Ausland ging. Dafür kickt Max Geber wieder am Wasserwerk.

Zurückblickend auf die Anfangszeiten der beiden Trainer erinnert sich Michael Riester: “Bei unserem ersten Training waren wir nur sieben Akteure und da waren wir beide schon mitgezählt. Nun haben wir einen gestandenen Kader mit jungen Spielern, den wir guten Gewissens weitergeben können.” Bislang hat der Verein aber noch keinen passenden Nachfolger für das Trainer-Duo gefunden, weshalb Lorenz und Riester noch eine Saison dranhängen. Ziel sei es, dass die Jugendspieler nach der U 19 einen weiteren Schritt nach vorne gehen und Spielpraxis sammeln können, um sich dann wie zum Beispiel Erol Özbay oder Leon Kipry für die Landesligamannschaft zu empfehlen.

Beste Infrastruktur in der Region

“Bei welchem Verein können die Jungen höherklassig trainieren und spielen als bei uns?”, fragt Riester. Gerade die Kommunikation im Verein habe sich total positiv entwickelt. “Wir haben ein tolles Verhältnis mit den Trainern der ersten Mannschaft, der U 19 und mit dem Vorstand unter Michael Kurz. Es hat sich alles super entwickelt und kein anderer Verein in der Region bietet eine solche Infrastruktur”, unterstreicht Marco Lorenz.

Als Ziel für die kommende Saison hat man ausgegeben, unter den ersten Vier mitzuspielen. “Das ist wichtig, dass die jungen Akteure lernen, mit einem gewissen Druck umzugehen. Die erste Mannschaft geht wahrscheinlich in die Bayernliga und dafür brauchen wir eine Topmannschaft in der Bezirksliga”, macht Lorenz deutlich. In dieser
Saison gelte das Hauptaugenmerk der U 19, die in der Landesliga Ost um den Klassenerhalt kämpft. Trotzdem trainieren die Jugendlichen auch bereits bei der U 23 mit.

Stolz auf komplettes Team

“Wir haben ein komplettes Team aus Eigengewächsen und mit Betreuer Martin Lang und Teammanager Daniel Wolfrath geschaffen. Die Strukturen gibt der Verein vor”, betont Michael Riester. Natürlich müsse sich die SpVgg SV in der Führungsriege noch breiter aufstellen und die Aufgaben auf mehrere Schultern verteilen. Aus diesem Grund ist es für beide Coaches enorm wichtig, die jungen Akteure an den Verein und an das Ehrenamt heranzuführen.

“Zwei unserer Jugendlichen trainieren bereits zwei Jugendmannschaften. Man muss das Ehrenamt auch vorleben”, weiß Riester. “Wir versuchen Werte zu vermitteln und zu unterstreichen, dass es beim Fußball nicht um Geld, sondern um Pflichten, Kameradschaft und das Vereinsleben geht”, verdeutlicht Marco Lorenz.