Starkbierfest in Altenhammer: Bruder Asam schenkte sauber ein

Flossenbürg/Altenhammer. Berlin und Altenhammer unterscheiden sich nur in einen Buchstaben: in Berlin herrscht Krisenstimmung und am Altenhammer herrschte Riesenstimmung, wie der Fastenredner, Bruder Asam, alias Rüdiger Hettler, in seiner bereits 25. Fastenpredigt beim Starkbierfestes der Feuerwehr Altenhammer festhielt.

Beste Laune beim Ersten Vorsitzenden Florian Plödt (links) und bei Bruder Asam alias Rüdiger Hettler. Foto: Werner Rosner

Nicht nur der Erste Vorsitzende Florian Plödt freute sich über diese Stimmung freuen, er konnte zahlreiche Besucher in dem bis auf den letzten Platz besetzten Feuerwehrhaus begrüßen – auch die Gäste Vereine aus den Nachbargemeinden Waldthurn, Georgenberg, Floß und Flossenbürg füllten das für den jährlichen Starkbieranstich freigeräumte Gerätehaus. Zusätzliche Plätze gab es noch in der „Bar“ im Obergeschoß. Für die Riesenstimmung sorgten zuletzt auch die drei Musikanten der Mittelberg Musik mit bayrischen Rhythmen und witzigen Erzählungen aus dem Leben der Musikanten.

Bruder Asam läuft zur Höchstform auf

Höhepunkt des Abends war selbstverständlich die Fastenpredigt. Bruder Asam nahm auch in diesem Jahr kein Blatt vor dem Mund und kommentierte die Geschehnisse der letzten drei Jahre in Dorf, Stadt und Land. Um aufgrund seiner Anmerkungen gegenüber Personen des öffentlichen Lebens nicht, wie er selbst es nannte „frisch g’fotzt“ nach Hause zu kommen, rief er vorneweg zu einem Verständigungsgespräch bei einem Bierchen mit den angesprochenen Personen auf.

Das Feuerwehrhaus ist bis auf den letzten Platz gefüllt. Foto: Werner Rosner

Dann legte er aber los: Natürlich bietet die Ampel oder Pumuckl-Koalition, wie sie der Referent aufgrund der Farbauswahl nannte, viel Stoff. So wäre die ehemalige Verteidigungsministerin Christine Lamprecht mit auf der Liste, der nicht dringlich benötigten Gegenstände gestanden, die man, ohne Einbuße der eigenen Verteidigungsfähigkeit, gleich der Ukraine überlassen hätte können. Auch dürfe man sich nicht von den strahlenden Augen der Annalena B. täuschen lassen, denn das Strahlen könnte auch die Sonne sein, die durch das hohle Hirn scheine. Ein Meisterstück sei es, dass es gelungen sei, nach den skandalumwitterten Verkehrsminister Ramsauer, Dobrindt und zuletzt Scheuer, diese Liste der Unfähigen mit Volker Wissing noch zu toppen.

Auch der Kanzler bekam sein Fett weg

Beim neuen, bedächtig handelnden Olaf Scholz, der aufgrund des lachenden Armins Bundeskanzler wurde, sei es manchmal nicht klar, ob er noch am Leben sei oder schon der Comedian Sascha Gramel hinter der Maske stecke. Die Opposition habe mit Friedrich Merz nach dem Motto “Die Mumie ist zurück” auch nicht zur Verjüngung beigetragen. Marie-Agnes Strack-Zimmermann von der FDP griff letzteren persönlich hart an und anstatt von Haaren auf den Zähnen könne man bei Agnes ganze Frisuren auf jedem Zahn vermuten. Durch die Wahlrechtsreform könnte es Bayerns CSU übel erwischen, denn für Markus Söder wird es dann schwierig werden, für die abgehalfterten Bundestagsabgeordneten Jobs in Bayern zu finden.

Das “magere Ergebnis” der CSU von 31 Prozent in Bayern bei der letzten Bundestagswahl konnte auch die CSU-Vorsitzende in Flossenbürg nicht verhindern, die extra ein Haus abgerissen habe, um Großplakate aufzustellen. Ein großes Beispiel könnten sich die Franzosen, die gegen die Erhöhung des Rentenalters auf 64 Jahre wild protestieren, an König Charles III. von England nehmen, der erst mit 73 richtig anfängt, als König zu arbeiten.

Bruder Asam gibt nicht nach

Der große Streiktag am letzten Montag fand wenig Beachtung in Altenhammer. Die Einwohner bemerkten nicht, ob der ohnehin leere Bus durchs Dorf fährt oder nicht. Gendern sei auch noch nicht am Altenhammer angekommen. Auf dem heutigen Fest gebe es nur Radler und keine Radlerin und auch keine „Brezin“.

Zu den Neuerungen am Ort zählten neben den neuen Vorsitzenden des FC Bayern-Fanclubs die Packstation an der Gemeinde, ein neuer Wirt am Gaisweiher, der Glockenturm in St Ötzen, der einem Minarett gleiche, Schilder mit den Hausnamen, einige neue Gebäude, die im Auftrag der Gemeinde errichtet wurden und die Geschwindigkeitsbegrenzung am Kindergarten. Der Zeitverlust von nur neun Sekunden sei aber positiv zu bewerten, denn dadurch sei der Flossenbürger neun Sekunden länger in Flossenbürg und hätte es nicht so eilig nach Floß zu kommen.

Es wurde sogar getanzt

Nach der gelungenen Fastenpredigt gab die Mittelberg Musi noch einmal mit schneller und originaler oberpfälzer Musik richtig Gas, sodass sogar, für ein Starkbierfest unüblich, das Tanzbein geschwungen wurde. Nachdem die Starkbierfässer geleert waren, war noch bis in die Morgenstunden in der Bar ausgelassene Stimmung.

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