Tochter missbraucht: Vater muss für viele Jahre ins Gefängnis

Weiden/Tirschenreuth. Mehrere Male hatte ein Vater seine Tochter sexuell missbraucht und auch noch Bilder gemacht. Jetzt muss er für siebeneinhalb Jahre ins Gefängnis.

Zu einer Haftstrafe von siebeneinhalb Jahren hat das Landgericht Weiden einen Mann aus dem Landkreis Tirschenreuth verurteilt. Symbolbild: Pixabay

Viermal hatte ein Vater (36) aus dem Landkreis Tirschenreuth seine zwölfjährige Tochter sexuell missbraucht. Jetzt verurteilte ihn das Landgericht Weiden unter dem Vorsitz von Richter Peter Werner zu einer langen Haftstrafe. Er muss für siebeneinhalb Jahre hinter Gittern. Das berichtet Oberpfalz Medien.

Fotos angefertigt

Der Mann hatte bei seinen sexuellen Übergriffen auf seine Tochter auch zweimal Fotos gemacht und verteilt. Der Mann, der nicht vorbestraft war, hatte am ersten Verhandlungstag ein Geständnis abgelegt. Dadurch musste die Tochter nicht zum Prozessauftakt erscheinen. Das hielt das Gericht dem 36-Jährigen zugute.

Mutter hat nichts mitbekommen

Im Gerichtssaal saß als Zeugin auch die Mutter (32) des Mädchens. Sie hätten eine normale Ehe geführt, erzählte sie. Das Verhältnis zu ihrer ruhigen und schüchternen Tochter beschrieb sie als offen. Sie habe auch von den sexuellen Übergriffen nichts mitbekommen. Die Zwölfjährige habe sich zu sehr geschämt, es ihr zu sagen. Mittlerweile ist die 32-Jährige geschieden. Erst als die Kripo vor der Haustüre stand und die Wohnung durchsuchte, wurde der Frau klar, was in den eigenen vier Wänden geschehen war.

Hinweise kamen aus den USA

Dass der Missbrauch überhaupt ans Tageslicht kam und die Kripo zu ermitteln begann, ist den Berichten des US-amerikanischen „National Center for Missing and Exploited Children“ (NCMEC) zu verdanken, eine gemeinnützige Organisation, die Fälle von vermissten oder ausgebeuteten Kindern vom Säuglingsalter bis zu Erwachsenen im Alter von 20 Jahren bearbeitet.

Twitter und Facebook hatten NCMEC informiert, dass über ihre Kanäle Kinderpornos verbreitet wurden. So kamen die deutschen Beamten dem 36-Jährigen auf die Spur. Ein IT-Spezialist konnte schlussendlich die kinderpornografischen Dateien dem Mann aus dem Landkreis Tirschenreuth zuordnen.

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2 Kommentare

Esther Richter - 09.04.2023

eine viel zu milde Strafe…..gehört sich für immer weggesperrt!!!!

Harald - 24.11.2022

7 Jahre ist viel zu wenig für solch ein Individuum !! Welch eine Rechtssprechung!! Sowas dürfte nie mehr frei kommen!!