Trainer Peter Schramm: Wunschkandidat kehrt nach Vorbach zurück

Vorbach. Die Nachfolge des Aufstiegstrainers beim FC Vorbach konnte nun schnell geklärt werden. Abteilungsleiter Gerhard Wilterius holt einen Wunschkandidaten zurück in die Nordoberpfalz.

Peter Schramm (links) und Gerhard Wilterius vom FC Vorbach. Foto: FC Vorbach

Nachdem der noch aktive Spielertrainer Michael Kaufmann in der Winterpause sein Ende für den Sommer 2024 angekündigt hatte, musste man in Vorbach handeln. Abteilungsleiter Gerhard Wilterius hatte bereits seinen Kandidaten im Kopf und wählte eine ihm bekannte Nummer.

Peter Schramm war mein erster Gedanke und auch Wunschkandidat“, so der Vorbacher. Nach einem Treffen konnten dann die Ideen beider Parteien ausgearbeitet werden, doch Schramm wollte sich noch eine kurze Bedenkzeit geben.

Kein Unbekannter in Vorbach

Schramm ist in Vorbach kein Unbekannter. Seine ersten Fußballschritte machte er beim BSV Bayreuth, wo er ab dem 7. Lebensjahr gegen den Ball trat. Der gebürtige Bayreuther ging danach mit 17 nach Mistelgau, spielte beim FC Bayreuth und wechselte dann langsam in die Trainertätigkeit. Der in der Oberpfalz wohnende Schramm startete 2007 seine Tätigkeit beim FC Vorbach. “Ich kann den FC Vorbach eigentlich als meinen Heimatverein bezeichnen.”

2006 stand er zum ersten Mal an der Seitenlinie beim FC Vorbach, hier bei den F-Junioren. Schnell wurde klar, es geht auch bei den Senioren und so übernahm er 2007 die 1. Mannschaft. „Es war ein Vollzeitjob: Junioren und 1. Mannschaft“, so der heute 54-Jährige rückblickend.

2014 ging es dann wieder nach Oberfranken, wo er acht Jahre am Buchauer Berg den FC Pegnitz betreute. Ab 2022 übernahm er in Oberfranken das DFB-Mobil, mit dem er Schulungen abhält und Nachwuchstrainer ausbildet. „Diese Tätigkeit wird ab Sommer nicht ganz wegfallen, aber ich werde hier nur noch einspringen, wenn Not am Mann ist“. Das DFB-Mobil sei eine “super Sache” und habe ihm wahnsinnig Spaß gemacht.

“Ein, zwei schlaflose Nächte”

„Ich wollte eigentlich keinen Verein mehr trainieren“, so Schramm zurückblickend. Es gab schon die eine oder andere Anfrage, auch im letzten Jahr. Vorbach habe er dann nicht absagen können. Wilterius sei ein guter Freund geworden. “Der FC Vorbach liegt mir einfach am Herzen.” Nach Gesprächen mit dem DFB und ein paar schlaflose Stunden, dann gab Schramm sein Vorhaben zügig bekannt.

Viele Spieler der aktuellen Bezirksligamannschaft kennt er bereits seit seiner Tätigkeit als Juniorentrainer. Zudem spielt sein Sohn in der 2. Mannschaft in der A-Klasse.

Schramm ist realistisch

Schramm hat bereits „Vorarbeit“ geleistet und ein paar Videos von den Spielen in der Bezirksliga angesehen. „Ob Bezirksliga oder dann Kreisliga ist egal, ich will Erfolg mit dem FC Vorbach haben.” Er sieht zwar rein rechnerisch noch die Chance, in der Bezirksliga zu bleiben, aber realistisch gesehen könne man davon ausgehen, im nächsten Jahr wieder in der Kreisliga zu spielen. „Sollte der Abstieg vermieden werden, muss man vielleicht einiges ändern“, so der zukünftige Trainer. In der Kreisliga müsse man dann schauen, wie sehr das Selbstvertrauen gelitten habe. “Aber natürlich will man sich Ziele setzen, die wieder im oberen Drittel sind.”

Nun will man versuchen unter dem jetzigen Trainer Michael Kaufmann noch das Unmögliche möglich zu machen und die Bezirksliga zu halten, um den Start von Peter Schramm als Trainer des FC Vorbach in der Bezirksliga zu ermöglichen.

Michael Kaufmann wird den FC Vorbach im Sommer verlassen. Foto: Jürgen Masching

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