Verantwortung für die Tiere: Leonhardiritt zur Pauschkapelle

Enzenrieth. Traditionsgemäß hielten viele Reit- und Therapiehöfe einen Leonhardiritt, zu Ehren des Schutzpatrons, ab. Eine Andacht beendete den Tag.

Die Segnung der Pferde an der Pauschkapelle. Heuer lud erstmals der Reit- und Therapiehof Sabine Gruber aus Lückenrieth zum Leonharditag ein. Foto: Reinhard Kreuzer

Das Brauchtum des Leonhardirittes hat an diesem Wochenende der Reit- und Therapiehof Sabine Gruber aus Lückenrieth hochgehalten. Schon im Vorfeld lud sie viele befreundete Reitställe und Vereine zu einem Sternritt an die „Hubertuskapelle“ bei Pirk ein.

Zu Ehren des Schutzpatrons

Als Schutzpatron der landwirtschaftlichen Tiere, insbesondere der Pferde werden zu Leonhardi sehr oft auch Tiersegnungen vorgenommen. Nach der Coronazeit kamen zu dieser Pferdeprozession Reiter und Reiterinnen aus den umliegenden Ställen, so aus Engleshof, Rennerhöhe, Pilchau, Michldorf, Glaubendorf, Hagen, Preppach, Glaubenwies, Irchenrieth und Wernberg.

21 Pferde ritten auf den Waldwegen zur Kapelle, dazu kamen eine Vielzahl von Hunden. „Erstmals wollen wir zum Brauch des Leonhardirittes zu Ehren des Schutzpatrons eine Andacht abhalten“, sagte Sabine Gruber.

Die Freunde der Menschen

Pfarrer Jaison Thomas erinnerte, dass die Pferde Freunde des Menschen seien. Früher halfen sie als Nutztiere viel im Wald und auf dem Feld. „Wer damals Pferde im Stall hatte, galt als reich. Gott befahl dem Menschen, jedem Tier einen Namen zu geben, um sie identifizieren zu können. Der Mensch hat für die Haustiere Verantwortung zu übernehmen“.

Nach der Lesung und dem Gebet segnete er die Tiere mit Weihwasser. Gruber überreichte den Ehrengästen ein silbernes Hufeisen als Dank und lud die Gäste und Reiter anschließend zu Glühwein, Lebkuchen und einem regen Austausch ein.

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