Von Meistertitel und Arbeit geprägtes Jahr

Grafenwöhr. Von einem Deutschen Meister und Bayerischen Meister aus den eigenen Reihen und außerordentlichen Aufgaben war das Jahr 2023 der Hubertusschützen geprägt. Rückblick, Ergänzungswahlen, Jubilarehrungen und Auszeichnungen standen auf der Tagesordnung der Generalversammlung.

1. Schützenmeister Bernhard Ott (links) Stadtrat Gerald Morgenstern, 2. Gauschützenmeister Thomas Busch und 2. Schützenmeister Michael Hiller (von rechts) gratulierten bei der Jahreshauptversammlung der Hubertusschützen den Jubilaren, Neugewählten und erfolgreichen Sportschützen. Foto: Verena Schuller-Ohla

Königliche Hoheiten, Mitglieder und Ehrengäste konnte 1. Schützenmeister Bernhard Ott bei der Generalversammlung der „Königlich privilegierten Feuerschützengesellschaft „Hubertus 1888“ in Grafenwöhr begrüßen. Bernhard Ott freute sich, dass ein neuer Pächter für das Schützenheim gefunden wurde. Die Koreanischen Wirtsleute übernahmen bereits die Bewirtung der Generalversammlung und werden am 2. März das Lokal wieder eröffnen.

Mitgliederstärkste Schützengesellschaft

Von außerordentlich vielen Aufgaben sprach Ott in seinem Jahresrückblick. Nach der Dacherneuerung standen nun die Renovierungen und Malerarbeiten in den Schießständen, Innenräumen und der Gaststätte auf dem Programm. Ott dankte ausdrücklich den vielen freiwilligen Helfern, die ohne großes Aufsehen dem Verein hier zur Hand gingen. Höhepunkt im Gesellschaftsjahr war die Ehrerweisung für „Schützenkönigkaiser“ Gerhard Pietruska. Mit über 550 Mitgliedern zählen die Hubertusschützen zu den mitgliederstärksten Schützengesellschaften in ganz Bayern.

Werbung für den Schießsport machte Bernhard Ott bei den Jugendlichen ab zwölf Jahren. Der Jahresbeitrag für Schüler belaufe sich auf 10 Euro. Mit einem Schnupperschießen und der Festzugteilnahme werden sich die Hubertusschützen am Nordgautag in Grafenwöhr im Juni beteiligen. 2. Schützenmeister Michael Hiller listete in seinem Bericht die Teilnehmer bei den Arbeitseinsätzen während des gesamten Jahres auf und ging auf die vereinsinternen Schießen ein. Ein großer Erfolg war wiederum das Truthahnschießen im Dezember auf der Tontaubenanlage.

Sportliche Erfolge und ein Deutscher Meister

Umfangreich war der Sportbericht von Verena Schuller-Ohla. Von den 79 Starts bei den Gaumeisterschaften gingen 31 Gaumeistertitel hervor, davon acht Titel alleine an Thomas Ziegler. Bei den Bezirksmeisterschaften erzielten die Hubertusschützen 13 Meistertitel, diese gingen an: Gerald Hartwig, Maximilian Reichert, Hubert Ohla, Waltraud Hörl, Heinz Schütz, Gerhard Pietruska, Thomas Ziegler und Boris Pietruska. Top-Ergebnisse wurden auch bei den Bayerischen Meisterschaften erzielt.

Mit dem Sportrevolver 357 Magnum wurde Thomas Ziegler Bayerischer Meister. Rudi Rauch, Heinz Schütz und Gerhard Pietruska holten als Mannschaft den 1. Platz mit der Sportpistole Auflage. In der gleichen Disziplin erreichte Gerhard Pietruska in der Einzelwertung den 2. Platz. Höhepunkt und bisher einmalig in der Vereinsgeschichte war der Deutsche Meistertitel für Thomas Ziegler mit dem Sportrevolver 357 Magnum.

Bernhard Ott erzielte bei der Deutschen Meisterschaft mit dem Kleinkalibergewehr den 47. Platz. Aus den Ergebnissen aller Rundenwettkämpfe und Meisterschaften gab es in der Jahresbestenbewertung  Pokale für Waltraud Hörl und Thomas Ziegler. Schatzmeisterin Andrea Rupprecht legte einen positiven Kassenbericht vor, Revisor Martin Beyer bescheinigte eine einwandfreie Kassenführung.

Ehrungen der Jubilare

Für jahrelange Treue und Verbundenheit zu den Hubertusschützen wurden geehrt: Timo Schön, Birgit Eckstein und Hermann Schirmer für 30 Jahre. Martin Beyer, Johann Hutzler, Günter Klossek, Peter Opolka und Boris Pietruska für 40 Jahre. Herbert Gick und Bernhard Ott gehören 50 Jahre den Hubertusschützen an.

In seinem Grußwort gratulierte Stadtrat Gerald Morgenstern allen Geehrten und erfolgreichen Schützen. Er dankte im Namen der Stadt für die gute Teilnahme an vielen Veranstaltungen und Festen. Lob gab es für die gute Vereinsarbeit und die Helferleistungen, die Stadt konnte die Investitionen der Hubertusschützen im vergangenen Jahr mit rund 18.000 Euro unterstützen. Mit Glücksteinen aus der Annahütte, einer aufgelassenen Glasfabrik im jetzigen Übungsplatz, wo die Schützengesellschaft 1888 gegründet wurde, wünschte Gerald Morgenstern der Gesellschaft für die Zukunft alles Gute, er überreichte eine Spende der Stadt.

Ergänzungswahlen der Hubertusschützen

Stellvertretender Gauschützenmeister Thomas Busch überbrachte die Grüße des Oberpfälzer Nordgaues. Er dankte für die Ausrichtung der verschiedenen Schießwettkämpfe und lobte den guten Zusammenhalt der Hubertusschützen. Dieser spiegelt sich besonders in den sportlichen Leistungen sowie im guten Zustand der Liegenschaft wider. Zustimmung erhielt Schatzmeisterin Andrea Rupprecht für die Genehmigung des Haushaltsplans 2024.

Die Stadträte Gerald Morgenstern, Timo Schön und Helmut Amschler führten bei der Generalversammlung die Ergänzungswahlen durch.2. Schützenmeister wurde wiederum einstimmig Michael Hiller. 4. Schützenmeisterin (Schatzmeisterin) Andrea Rupprecht. Im Gesellschaftsausschuss wurden für die Resorts Wirtschaft Martina Schönmann, Willi Klug und Walter Stelzer bestätigt. Wurftaubenreferentin bleibt Alexandra Dötsch und Standwart Peter Hörl. Im erweiterten Ausschuss sind Peter Schopf und Edmund Gurdan weiter für Wirtschaft zuständig. Stellvertretender Schatzmeister bleibt Herbert Gick und Fahnenwart Günter Dötsch.

* Diese Felder sind erforderlich.