Von wegen faul: “Generation Z“ mit hohem Verantwortungsbewusstsein

Gmünd. Der Jugendwart der Feuerwehr Gmünd bricht eine Lanze für die Jugend. Die Vorurteile gegenüber der "Generation Z" stimmen absolut nicht.

Jugendwart Marco Schiener (stehend) lobte die Jugendlichen bei der Jahreshauptversammlung der Feuerwehr Gmünd. Foto: Renate Gradl

“Die Jugend lebt nur in den sozialen Medien, hat wenig Verantwortungsbewusstsein und stellt hohe Ansprüche”, so die Meinung von vielen. “Dies stimmt jedoch nicht, ganz im Gegenteil. Die Jugendlichen selbst setzen die Messlatte hoch und engagieren sich mit Fleiß und Tatendrang für das Ehrenamt”, betonte Jugendwart Marco Schiener bei der Jahreshauptversammlung der Gmünder Feuerwehr.

Stetige Weiterentwicklung

Die Jugendfeuerwehr umfasst derzeit neun Mitglieder (sechs Mädchen und drei Jungen). Linda Walberer und Annika Neubauer wurden neu aufgenommen. Der Jugendwart informierte über die wöchentliche feuerwehrtechnische Ausbildung. Die Jugendlichen nahmen aber auch bei den Ausbildungsveranstaltungen der Aktiven Wehr teil, wie beispielsweise die modulare Truppenausbildung (MTA), Teilnahme bei den Funkübungen und an den Einweisungen zum TSF-W.

Kommandant Manfred Krauß gab einen Überblick über die Lehrgänge, die absolviert wurden: Sabrina Krauß nahm beim Aufbaulehrgang Gruppenführer teil. Es wurde außerdem Lehrgänge in den Themen Führungsassistenten (Marco Schiener, Anna Heumüller und Sabrina Krauß), Qualifizierte Erste Hilfe im Feuerwehrdienst (Tobias Schatz, Paul Rubenbauer und Richard Biersack), Aufbaulehrgang Einsatzleitung (Manfred Krauß), Atemschutz-Lehrgang (Anna Heumüller) und Einsatznachbereitung (Marco Schiener) absolviert. Federführend für das Stadtgebiet wurde auch die Ausbildung zum Helferführerschein übernommen.

Notstromaggregat für “Black-out-Zenarien”

“Es mussten 29 Einsätze abgearbeitet werden. Darunter waren auch drei Großschadensereignisse (Ziegler, Hütten). Mit der Anschaffung des Notstromaggregats für die “Black-out-Zenarien” wird das Feuerwehrhaus als Leuchtturm für den Ortsteil Gmünd genutzt. Hier sei immer ein Ansprechpartner vorhanden. Das neue Feuerwehrauto TSF/W wurde im Oktober in Ulm abgeholt. “Besten Dank an die Vereinsführung für den tollen Empfang”, so Krauß. Dankesworte gingen auch an Bürgermeister Edgar Knobloch, der es ermöglichte, dass das alte Auto weiter genutzt werden kann. Aktuell gibt es 28 Aktive in der Wehr sowie; 14 Aktive sind Atemschutzgeräteträger.

Beim Ausblick nannte der Kommandant die Einführung der Kinderfeuerwehr, die noch ein großes Thema werden wird sowie die Kommandantenwahl am 1. Februar, bei der zwei Stellvertreter gewählt werden.

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