Wasserwacht zeigt sich für kommende Saison gerüstet

Der Blick zur Jahreshauptversammlung ins Schützenheim macht es deutlich: Die Ortsgruppe kann auf einen aktiven Nachwuchs bauen, der auch aus Nachbarorten kommt. „Alle schieben gut an, speziell die Jugend mit 20 Trainingshelfern, denn es gibt vieles nachzuholen aus den letzten drei Jahren. Wir können wieder mit drei Stufen zum Rettungsschwimmen als überlebensnotwendige Grundfähigkeit hinführen“ sagte Vorsitzender Martin Tafelmeyer.

Wenigstens ein Schwimmkurs für 28 Kinder sei nach der Pandemie möglich gewesen, hielt der Wasserwacht-Chef fest. „Die Kinder rennen uns diesbezüglich die Türen ein.“ Aktuell zählt die Ortsgruppe 598 Mitglieder, Altersdurchschnitt 29 Jahre. Bis Anfang Mai 2022 habe man das Testzentrum an zwei Wochentagen betrieben. Dies sei der Ortsgruppe auch finanziell zugutegekommen.

Eine erlebnisreiche Zeit

Als Erlebnis bezeichnete Tafelmeyer die Seeüberquerung in Seeham/Österreich. Er erwähnte auch Gansessen und zahlreiche persönliche Gratulationen. Das beliebte Totenkopfschwimmen findet heuer am 15.Juli statt. Tafelmeyer wünscht sich Mitarbeiter, um das Konzept „Loti“ in die beiden Kindergärten zu tragen. Stellvertretender technischer Leiter Andreas Gräf informierte über 1648 geleistete Stunden für das wöchentliche Trainingsschwimmen von bis zu 100 Kindern und Senioren im Hallenbad.

Die Einsatzstatistik beinhaltet ferner 969 Wachstunden im Hallenbad und 117 Stunden Sanitätsdienste bei Festlichkeiten. Investiert habe man auch in Ausbildung, Natur- und Umweltschutz. Insgesamt wurden rund 5.000 ehrenamtliche Stunden erbracht. Viermal wurde die SEG alarmiert. Abgehalten wurde ein Erste-Hilfe-Kurs und teilgenommen an zwei Kreiswasserwacht-Übungen.

“Ihr seid ein wichtiger Pfeiler”

Gräf kündigte den Wiederbeginn für das Schwimmabzeichen in Bronze, Silber und Gold an. Als Highlights nannte Jugendleiterin Stefanie Kisbauer nach der Fackelwanderung Zeltlager-Wochenende, Totenkopfschwimmen und Halloweenparty. Im Mai geht’s ins Palm Peach. Kisbauer fand es super, dass es immer mehr begeisterte Helfer gebe. „Die beeindruckenden Zahlen zeigen es: Ihr seid ein wichtiger Pfeiler auf der Rettungs- und Bildungsebene.“ Mit diesen Worten dankte zweiter Bürgermeister Severin Hirmer besonders für die Jugendarbeit.

„Die Führungsebene unternimmt alles, um den Nachwuchs zu sichern. Wenn wir Einsatzkräfte brauchen, steht Weiherhammer zur Verfügung“ zeigte sich Kreischef Max-Ferdinand Kreuzer stolz über die zweitgrößte Gruppe im Kreisverband Weiden-Neustadt. „Unsere Gesellschaft braucht die Ehrenamtler“ betonte dritter Bürgermeister Hans Gurdan aus Mantel mit einem Dank für die beachtlichen Leistungen. Die Ortsgruppe habe sich sehr gut eingebracht, hob stellvertretender BRK-Kreisgeschäftsführer Josef Ott hervor. Er bat noch um etwas Geduld hinsichtlich der digitalen Alarmierung.