Weihnachtskonzert mit Verspätung

Endlich, nach zwei Jahren Verspätung, konnte der evangelische Posaunenchor Etzenricht-Rothenstadt zu seinem 70. Geburtstag das geplante Weihnachtskonzert nachholen. 2020 wäre das Jubiläumsjahr gewesen, viele Auftritte waren geplant. Wegen der Pandemie fiel alles aus.

Umso gewaltiger begann der Posaunenchor unter der Leitung von Reinhold Spitzkopf am vierten Advent die festliche Konzertstunde mit „Trumpet Voluntary“ von J. Clark. Pastoralassistentin Andrea Zeller und Gabi Mehlan begrüßten die Gäste. Nahezu voll besetzt war die Pfarrkirche St. Marien in Rothenstadt.

Zur Ruhe kommen

Nur der katholische Kirchenchor konnte wegen krankheitsbedingter Ausfälle nicht teilnehmen. Dessen Leiter, Markus Bäumler, sprang aber als Organist ein und trug mit ruhigen Klängen bestens zum Programm bei. Der evangelische Flötenchor „Flautista“ hatte unter Leitung von Cornelia Kick mit perfekt vorgetragenen Stücken ebenso die Aufmerksamkeit des Publikums.

Besinnliches trugen Andrea Zeller und Gabi Mehlan vor. „Man ist das, was man von sich her schenkt“, verdeutlicht an der sich verzehrenden, aber dadurch Licht spendenden Kerze. An diesem Abend verschenkten die Musizierenden durch ihr Spiel ein zur Ruhe kommen, ein Innehalten und ein Kraft schöpfen.

Gratulation vom Bürgermeister

An den Pauken saß Michael Feige, der Posaunenchor und die Orgel tönten durch die ganze Kirche beim „Adeste Fideles“. Fein erklang mit dem Stück „Machet die Tore weit“ die Stimme von Solistin Eva Danzl, begleitet von Ingeborg Hofmann am E-Piano und den Flötenspielerinnen Martina Mathy und Cornelia Kick.

In der kleinen Pause nutzte Bürgermeister Reinhold Wildenauer sein Grußwort. Er dankte für die Stadt Weiden dem Posaunenchor für seine bereits seit drei Generationen bestehende Begleitung des kirchlichen und weltlichen Geschehens, gratulierte zum runden Jubiläum.

“Aushängeschild der evangelischen Kirche”

Reinhold Brunner, Vertrauensmann und Kirchenvorstand der evangelischen Gemeinde, lobte den Posaunenchor als Aushängeschild der evangelischen Kirche. „Gott loben und den Menschen zur Freude spielen“, das wünschte er dem Chor noch viele Jahrzehnte und bedankte sich gleichzeitig bei allen Akteuren.

Gabi Mehlan und Posaunenchormitglied Bärbel Lehner stellten im Schlusswort fest, dass der Spruch „Lobet den Herrn mit Posaunen“ am besten gelingt, wenn sich viele zusammentun und so wie an diesem Abend ihre unzähligen Übungsstunden mit einem gemeinsamen Konzert krönen. Nach dem wohlverdienten Applaus und einer Zugabe des Posaunenchors hatten die Ministranten am Kirchplatz Glühwein vorbereitet, der von allen gerne angenommen wurde.