Wohnwert von Dauer – 60 Jahre Wohnbaugebiet „Puppberg“ in Floß

Floß. Wenn von einem der schönsten und attraktivsten Wohnbaugebiete im Markt die Rede ist, dann reiht sich der „Puppberg“ an der Schönbrunner Straße ganz vorne mit ein.

Voller Stolz ist die Baugenossenschaft „Eigenheim“ auch heute noch über den Kraftakt des Wohnungsbaues vor 60 Jahren. Foto: Fred Lehner

Entstanden ist das Baugebiet ursprünglich aus der Not heraus. Gefordert war die Baugenossenschaft „Eigenheim“. Sie musste den Nachweis einer Bautätigkeit erbringen, ansonsten ihr die Gemeinnützigkeit abgesprochen wird. Selbst eine Fusion mit dem Landkreissiedlungswerk Neustadt/WN wurde nicht ausgeschlossen.

Damals aber befand sich das Unternehmen in einer äußerst schwierigen finanziellen Lage. Andererseits wollten die Verantwortlichen in jedem Fall ihren Teil für die Linderung der im Markt vorherrschenden Wohnungsnot beitragen.

Weichenstellung in der 1960ern

Die Verantwortung trug zu dieser Zeit der 1960 gewählte 28-jährige Vorstandsvorsitzende Fred Lehner. Er hatte in der schwierigsten Zeit des Bauvereins seit ihrer Gründung 1920 übernommen. In seine Hand wurden alle anstehenden Grundverhandlungen und deren Abschlüsse gelegt. Verbunden damit war der Verkauf von Wohnhäusern in der Eigenheimsiedlung an bisherige Mieter. Damit sollte auch die Finanzierung der geplanten Bauvorhaben gesichert werden.

Ausersehen hatte Lehner das attraktive Bauland (damals noch landwirtschaftlich genutzter Grund und Boden) auf dem “Puppberg“. Unterstützung erfuhr er durch den Markt Floß und den damaligen Bürgermeister Hans Ruckdäschel. Geplant und gebaut wurden von 1964 bis 1970 insgesamt 28 Eigentumswohnungen, später zehn Mietwohnungen und sieben Kaufeigenheime, die nach Baufertigstellung in Privathand übergingen.

Seit 1966 bis heute stehen die erstmals in Floß entstandenen Eigentumswohnungen in der Verwaltung der Baugenossenschaft. Heute sind es insgesamt 17 Wohngebäude und 45 Wohneinheiten am Wohnbaugebiet „Puppberg“.

Dem Puppberg treu

Vom ersten Tag an bis heute bewohnen ihre Eigentumswohnungen die Eheleute Erich und Elfriede Kett, Alfons und Margot Lehner und Elisabeth Zuber. Davon war auch in den vor kurzem abgehaltenen Eigentümerversammlungen für die einzelnen Eigentümergemeinschaften die Rede. Dankbarkeit gegenüber der Genossenschaft und dem Erbauer und früheren Vorstandsvorsitzenden, Fred Lehner, drückte sich in der Versammlung durch das einstimmige Vertrauen der Entlastung der Verwaltung für die Vorsitzende des Vorstandes, Marika Mauerer, aus. Zustimmung gab es durch die Eigentümer mit den zugestellten Jahresunterlagen für das Geschäftsjahr 2023.

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