Volkshochschule Weiden-Neustadt feiert 70. Geburtstag

Weiden. Die „Volkshochschule (vhs) Weiden-Neustadt gGmbH“ feierte ihren 70. Geburtstag. Stefan Frischholz, der vhs-Geschäftsführer, begrüßte in der vollbesetzten Aula die zahlreichen, geladenen Gäste und seine Mitarbeiter, einschließlich aller ehemaligen wie gegenwärtigen Kursleiter: „Es ist das schönste Geschenk, Sie alle hier zu haben.“

Von Jürgen Wilke

Oberbürgermeister Kurt Seggewiß übermittelte die Grüße des Neustädter Landrats Andreas Meier, der zum Festakt verhindert war. Zur bewegten Geschichte der vhs hatte sich Seggewiß ein paar Gedanken zurechtgelegt. Bei der Gründung der vhs im Jahr 1947 seien die Ziele die Vermittlung der Werte der noch jungen Bundesrepublik gewesen. Nach wie vor müsse man sich nach 70 Jahren in Frieden und Freiheit mit diesen Werten beschäftigen.

Das Hauptziel der vhs sei die Erwachsenenbildung. Seit im Januar 2016 die enge Kooperation zwischen der Stadt Weiden und dem Landkreis Neustadt/WN besiegelt wurde, bezeichnete Seggewiß die enge Zusammenarbeit mit dem Landkreis in Sachen Aufbau und ständiger Weiterentwicklung als „ein wahres und gutes Miteinander“.

Erfolgsgeschichte der vhs – in Farbe und Schwarz-Weiß

Um diese fantastische Entwicklung über sieben Jahrzehnte den Besuchern vor Augen zu führen, zeigte die Video-Leinwand die Erfolgsgeschichte der Schule in Bildern. Am 30. Mai 1947 fängt alles an. Unter dem Vorsitz von Oberbürgermeister Franz Josef Pfleger treffen sich erstmals Vertreter der städtischen Behörden, Schulen und Gewerkschaften, um über die Gründung einer Volkshochschule zu sprechen. Es folgen Fotos der Nachkriegszeit, von der aufmerksamen Beobachtung der Schule durch die amerikanischen Besatzer, vom ersten vhs-Programmheft. Von dem existiert sogar nur noch ein einziges Exemplar. Danach folgen Bilder der Sanierungen und Instandsetzungen oder von der „Wanderschaft“ der Schule ab der ersten Geschäftsstelle in der Bahnhofstraße, bis die Schule im Jahr 1982 in der ehemaligen Clausnitzer-Schule in der Sedanstraße, ein eigenes Gebäude mit Unterrichtsräumen bekommt.

In der Woche vor Weihnachten des Jahres 2014 zog die Vhs aus der Sedanstraße in das jetzige Gebäude der ehemaligen FOS-BOS in der Luitpoldstraße 24. Im Januar 2015 wurde dort der Unterrichtsbetrieb aufgenommen. Zurzeit erteilen 236 Dozenten in 887 verschiedensten Kursen Unterricht.

Die Volkshochschule ist die Antwort auf die Bildungsbedürfnisse der heutigen Zeit“

sagt Stefan Frischholz und plädiert für eine starke vhs im Sinne der Gründerväter. Eine bunte Umrahmung des Festakts hatten die Organisatoren für ihre Gäste parat: Der Auftritt der orientalischen Tanzgruppe „Munisha“ unter der Leitung von Elisabeth Scheck, eine Pole-Dance-Vorführung mit Kursleiterin Carina Obermeier, oder lustige Sketche mit Annette Frischholz und Anja Scharnagl.

Für die musikalische Umrahmung der Feierlichkeiten sorgte das Trio „eXCLent“, das sind die drei Schwestern Corinna, Laura und Xenia Zettl aus Grafenau.

Annette Frischholz und Anja Scharnagl sorgten mit lustigen Sketchen für gute Stimmung.