Kolumne Eric Frenzel: “Im Auftrag des Christkinds”

Flossenbürg. Eric Frenzel und seine Frau Laura sind unterwegs im Auftrag des Christkinds. Dabei vergisst der norwegische Kombinierer aber auch die anstehenden Wettkämpfe nicht.

Von Eric Frenzel

Laura hatte mich jetzt doch vom Fernsehgerät an meinem wettkampffreien Wochenende weggezogen. Wir sind ins Erzgebirge nach Geyer zu meinen Eltern gefahren und haben die Kinder einfach mal abgegeben, um dann nach Dresden weiter zu reisen. Was sich ein wenig nach Raben-Elternschaft anhört, hatte natürlich einen handfesten Hintergrund, der wiederum und selbstverständlich doch wieder mit den Kindern zu tun hatte. Die Wunschlisten unserer Jungs liegen uns schon seit längerem vor und warteten darauf, abgearbeitet zu werden.

Eric und Laura unterwegs im Auftrag des Christkinds

Also sind wir mit bester Shopping-Laune in das weihnachtliche Dresden gereist. Zur Stärkung gab es zunächst auf dem weit bekannten Dresdener Striezelmarkt Glühwein und ein Stück Dresdener Stollen, um dann an die Erfüllung der Wünsche unserer Kinder zu gehen. Natürlich kann ich an dieser Stelle nicht verraten, was wir alles so in den Gabensack gelegt haben – weil zumindest Philipp immer mal wieder Leser dieser Kolumne ist – aber ich kann sagen, dass wir erfolgreich waren.

Ein schönes Abendessen und die Zweisamkeit mit meiner Frau haben mir dann Entspannung und willkommene Regeneration nach den ersten Weltcupwochen verschafft.

Weltcup steht vor der Tür

Sportlich steht nun der Weltcup in Ramsau auf dem Programm, der nun eine echte Weichenstellung für den weiteren Verlauf des Weltcups darstellen wird. Die ersten Wochen in Skandinavien waren bei mir persönlich geprägt durch eine sehr gute Laufform und durch durchwachsene Ergebnisse auf den Schanzen, die teilweise in letzten Defiziten in der Automatisierung, aber auch in den schlechten Windbedingungen bei den einzelnen Wettkämpfen geschuldet waren.

Das Trainingslager in Norwegen hat mir nun die letzte Sicherheit auf der Schanze gegeben und ich fiebere nun den zwei Einzelwettkämpfen am österreichischen Dachstein entgegen. Ich hoffe auf diesmal günstige Rahmenbedingungen, bei denen ich dann meine besten Sprünge abrufen können sollte. Ist diese Grundlage gelegt, sollten Podestplätze das Ziel sein, mit denen der Abstand zu den in der Gesamtweltcupwertung vor mir liegenden verringert werden sollte. Gelingt dies, hätten wir die Ergebnisse der starken Norweger gekontert. Haben diese beflügelt durch die ersten Ergebnisse in dieser Saison jedoch weiterhin einen Lauf, so wird es um den Gesamtweltcup einen harten und langen Kampf geben.

Das Wichtigste gegenwärtig ist, die Dinge so einzuordnen wie sie sind und sich durch den nicht optimalen Saisonstart nicht beeindrucken zu lassen. Ich bin zufrieden mit dem Leistungsstand nach den Trainingstagen in Lillehammer und möchte dies nun in den Wettkämpfen umsetzen.

Herzlichst Eric”

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