Arbeitsgruppe „Bildung und Umfeld“ informiert sich zu Lernentwicklungsgespräche

Waldershof. Sehr aktiv zeigen sich die Mitglieder der Arbeitsgruppe „Bildung und Umfeld“ des Netzwerks „Bündnis für Familie“ in den vergangenen Jahren. Zahlreiche Vernetzungstreffen und eigene Projekte wollen geplant und durchgeführt werden. Kürzlich traf man sich, um gemeinsam Resümee zu den letztjährigen Projekten zu ziehen und neue Ideen für das kommende Jahr zu planen.

Arbeitsgruppe „Bildung und Umfeld“
Die Arbeitsgruppe „Bildung und Umfeld“ zu Gast an der Grundschule Waldershof (v.r.:) Inge Pannrucker, Pia Kürschner, Nicole Besold, Elisabeth Schieder, Petra Prölß, Bettina Müller, Gisela Worf, Jessika Wöhrl-Neuber, Astrid Baierl, Adele Pscherer, Martina Puff Foto: Landratsamt Tirschenreuth/Frank Sabine

Fachlich über den eigenen Tellerrand schauen gehört hierbei seit langer Zeit zur Arbeit der Fachkräfte dazu. Diesmal gab es Informationen von Martina Puff und Michaela Härtl zu den Lernentwicklungsgesprächen (LEG). Die Grundschule in Waldershof war bei Einführung des Formats eine der Pilotschulen. Als Kooperationsbeauftragten für Kindergarten und Grundschule im Schulamtsbezirk Tirschenreuth referierte Härtl zu den Hintergründen und der konkreten Umsetzung. Die Zwischenzeugnisse der Jahrgangsstufen 1 bis 3 könnten jeweils durch ein dokumentiertes LEG ersetzt werden. Dies müsse jährlich von der Lehrerkonferenz gemeinsam mit dem Elternbeirat beschlossen werden.

Mehr Mitverantwortung für Grundschüler

Die Schüler bearbeiteten vorab altersgerecht aufbereitete Selbsteinschätzungsbogen um beispielsweise das eigene Arbeitsverhalten oder die Mitarbeit in den jeweiligen Fächern selbst einzuordnen. Beim darauffolgenden Gespräch – gemeinsam mit den Eltern – werde diese Selbsteinschätzung dann mit der Einschätzung des Lehrers verglichen. Hauptakteure seien hierbei Lehrer und Kind, die dann gegen Ende eine gemeinsame Zielvereinbarung besprechen und unterzeichnen.

Arbeitsgruppe „Bildung und Umfeld“
Frau Michaela Härtl bei der Vorstellung der Lernentwicklungsgespräche. Foto: Landratsamt Tirschenreuth/Frank Sabine

Zu den zahlreichen Vorteilen dieses Vorgehens gehörten unter anderem die Anregung zur Selbstreflexion und die Steigerung der Mitverantwortung der Kinder. Entsprechend positiv ist die Rückmeldung zu diesen Gesprächen.

Familienerlebnis auf der Straußenfarm und Familienfilmtage

Die im vergangenen Jahr durchgeführten Projekte der AG konnten reflektierend wieder als großer Erfolg betrachtet werden. Der Familienerlebnistag wurde bereits zum vierten Mal – diesmal auf der Straußenfarm in Waldsassen – erfolgreich durchgeführt.

Die Familienfilmtage waren hingegen erst im Vorjahr gestartet. Diesmal in Tirschenreuth, Fuchsmühl und Neusorg durchgeführt, konnten auch diese eine mittlere bis gute Besucherzahl aufweisen. Die Rückmeldungen der Teilnehmer waren ausschließlich sehr gut.

Unterschiedliche Erziehungsthemen

Bei der anschließenden Besprechung neuer Ideen wurden zwei Projekte für 2019 besonders hervorgehoben: Beim diesjährigen Kreisjugend- und Familientag am Samstag, 06.07. in Kemnath möchte die Arbeitsgruppe ein Angebot für Eltern mit Kurzvorträgen zu unterschiedlichen Erziehungsthemen schaffen. Großevent mit „Erziehungspapst“ als Impuls der Familienbildung

Als einer der erfolgreichsten deutschen Autoren, Erziehungsberater und Kolumnist zu Erziehungsthemen möchte die Arbeitsgruppe Dr. Jan-Uwe Rogge in den Landkreis holen. In den Medien oft auch als „Erziehungs- oder Pupertätspapst“ beschrieben, widmet er sich den Themen „Kinder und Erziehung“ gerne auch mit einer humorvoll provozierenden Art wie Titel wie „Wie Erziehung garantiert misslingt“ verraten. Geplant ist dieses Impulsreferat am Dienstagabend, 19.11.19.

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