Wieso kracht’s im Truppenübungsplatz Grafenwöhr?

Grafenwöhr. Die Antwort auf die Frage: Warum es in Grafenwöhr in letzter Zeit ständig rumpelt? Auf dem Truppenübungsplatz fand eine große Übung mit zahlreichen Soldaten aus vielen Nationen statt. 

Dynamic Front Grafenwöhr Übung US Army (1)

Von Jürgen Masching

27 Nationen, 3.200 Soldaten – sie alle beteiligten sich diese Woche an der Artillerieübung „Dynamic Front“. Neben den USA und Deutschland sind Einheiten aus Aserbaidschan, Bulgarien, Kanada, Tschechien, Dänemark, Estland, Frankreich, Georgien, Griechenland, Großbritannien, Italien, Lettland, Litauen, Nordmazedonien, Montenegro, den Niederlanden, Norwegen, Polen, Rumänien, der Slowakei, Slowenien, Spanien, der Türkei, der Ukraine und Ungarn dabei.

Die Übung findet dieses Jahr nicht nur in der Oberpfalz, sondern auch in Polen und Lettland statt. Bis morgen noch testen die Soldaten die Zusammenarbeit ihrer Systeme und das gemeinsame Artillerieschießen. Darunter sind der deutsche Raketenwerfer (MARS) und eine Panzerhaubitze 2000, die zum Artilleriebataillon 131 in Weiden gehört. Aber auch Kampfjets und Hubschrauber sind am Himmel zu sehen.

Zusammenarbeit wichtig

Bataillonskommandeur Christian Kiesler vom Artilleriebataillon 131 erklärt: “ Wichtig ist uns vor allem die Zusammenarbeit mit den anderen Nationen“. Das Bataillon stand auf ihrer Schießbahn neben einem Regiment aus Frankreich. Die Kommunikation läuft in einer gemeinsamen Operationszentrale zusammen, wo dann auch einmal der Übersetzter einspringen muss.

Dynamic Front Grafenwöhr Übung US Army (2)

„Solche Übungen sind wichtig, um mit unseren Partnern gemeinsam wichtige Szenarien zu simulieren“, so Colonel Joe Hilbert in seinem Statement. Ein gemeinsames Schießen zeigte dann auch die Wirkungskraft der verschiedenen Waffensysteme.

Fotos: Jürgen Masching

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