“Ohne Wald ist alles doof” – Greenpeace dekoriert Max-Reger-Park

Weiden. Am Samstag rief Greenpeace zum bundesweiten Protest gegen den ihrer Ansicht nach zu schwachen EU-Waldschutz auf. Trotz Regenwetter nahmen sich die Weidener Zeit, um das Anliegen mit ihrer Unterschrift zu unterstützen.

Obwohl viele Bürger aktuell mit den hohen Energiekosten zu kämpfen haben, verstehen sie, dass der Regenwald unbedingt geschützt werden muss. Deshalb haben die Aktivisten von Greenpeace am Samstag Bäume im Max-Reger-Park mit Flammen-Plakaten dekoriert, um auf die Zerstörung des Regenwaldes aufmerksam zu machen.

Entscheidende Abstimmung steht kurz bevor

Die Aktion im Max-Reger-Park war Teil eines bundesweiten Protests, an dem Greenpeace-Gruppen aus über 30 Städten teilnehmen. Sie wollen so veranschaulichen, wie die Wälder der Erde für Agrarflächen abgefackelt werden. Die EU möchte diese Zerstörung durch ein Gesetz für weltweiten Waldschutz reduzieren: Hierdurch müssten Unternehmen dokumentieren, dass die Produkte, die sie auf den EU-Binnenmarkt bringen und die Rindfleisch, Soja, Kakao, Kautschuk, Holz und Palmöl enthalten, nicht in Zusammenhang mit Waldzerstörung stehen.

Foto: OberpfalzECHO/David Trott
Foto: OberpfalzECHO/David Trott
Foto: OberpfalzECHO/David Trott
Foto: OberpfalzECHO/David Trott
Foto: OberpfalzECHO/David Trott
Foto: OberpfalzECHO/David Trott

Noch zuviele Schlupflöcher im Entwurf

“Dieser Sommer zeigt: Wälder in Deutschland und der ganzen Welt verbrennen vor unseren Augen – durch Dürre, Hitze und weil sie falsch bewirtschaftet oder für Agrarflächen gerodet werden”, sagt Franz Zielinski, Wald-Ansprechpartner von Greenpeace Weiden, “ein starkes EU-Gesetz, das Produkte aus Waldzerstörung in der EU verbietet, kann einen wichtigen Beitrag für mehr Waldschutz weltweit leisten.” Leider hätte der bisherige Gesetzesentwurf noch zu viele Schlupflöcher, die seine Wirkung vehement schwächen und die Probleme beispielsweise in andere Ökosysteme wie Savannen zu verschieben drohen.

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