Autorenwettbewerb zur Geschichte der Maxhütte

Sulzbach-Rosenberg. Autor*innen aufgepasst! Ihr habt die Möglichkeit für die Freilichtaufführung 2022 euer ganz individuelles Stück zur Geschichte der Maxhütte zu schreiben.

Die Wunderschöne Aussicht auf Sulzbach-Rosenbach und die alte Maxhütte. Foto: Thilo Hierstetter
Schon seit 23. September 2002 steht die Maxhütte leer. Foto: Thilo Hierstetter
Bei der Besichtigung des Waldecks (von links): Wolfgang Meidenbauer Leonhard Zintl und Till Rickelt

Am 23. September 2002 fand in der Maxhütte in Sulzbach-Rosenberg der letzte Hochofenabstich statt. Der Konkurs des seit über hundertfünfzig Jahren bestehenden Unternehmens bedeutete nicht nur den Verlust von knapp zweitausend Arbeitsplätzen, sondern markierte auch einen Strukturwandel, der immer noch nachhallt und das gesellschaftliche Leben der Region bis heute prägt.

Für den Sommer 2022 plant das Landestheater Oberpfalz eine Theaterproduktion zu dieser Thematik und ruft hierfür Autor*innen auf, sich im Rahmen eines Wettbewerbes für einen Stückauftrag zu bewerben.

Planung der Freilichtaufführung 

Das ausgewählte Stück soll im Sommer 2022 als Freilichtaufführung für etwa 200 Besucher auf der Hochofenplaza des stillgelegten Betriebsgeländes in Sulzbach-Rosenberg gespielt werden. Geplant ist eine Inszenierung mit 90 bis 120 Minuten Spieldauer, die das Gelände mit einbezieht und deren Szenen auch an mehreren unterschiedlichen Schauplätzen vor dem Hochofen gespielt werden können.

Darüber hinaus werden Mitwirkungsmöglichkeiten für die lokale Bevölkerung angestrebt – sei es als Kleindarsteller*innen oder auch durch die Einbeziehung von Gruppen wie Chören oder Musikformationen.

Inhaltliche Anforderungen

Inhaltlich soll sich der Text neben der Schließung auch mit der Geschichte der Maxhütte beschäftigen und in einer frei zu wählenden Form mehrere unterschiedliche Zeitebenen behandeln, wobei auch der Einsatz von Zwangsarbeitern und Kriegsgefangenen während der NS-Zeit thematisiert werden soll.

Die 3 Fackeln der Maxhütte sind mittlerweile abgerissen. Bild: Thilo Hierstetter
Die Freilichtaufführung planen unter anderen (von links): Leonhard Zintl, Florian Mittelmeier und Till Rickelt. Foto:

Bewerbungsphase 

Das LTO bittet interessierte Autor*innen, sich bis zum 5. Juli 2021 mit Lebenslauf und einer ersten konzeptionellen Skizze (6.000 bis 12.000 Zeichen) zu bewerben. Autor*innen ohne Veröffentlichungen bei Theaterverlagen bitten wir zusätzlich um einige repräsentative Textausschnitte aus bereits bestehenden dramatischen Arbeiten.

Auswahlverfahren

Aus den eingegangenen Bewerbungen wählt eine fünfköpfige Jury die drei überzeugendsten Einreichungen aus. Deren Autor*innen werden bis zum 20. September 2021 um die Ausarbeitung einer ausgeschriebenen Szene (4.000 bis 9.000 Zeichen) gebeten, aus denen die Jury dann eine*n Autor*in für die Erteilung eines Stückauftrages durch das Landestheater Oberpfalz auswählt.

Prämierung der Autor*innen der Endrunde 

Die für die Endrunde ausgewählten Autor*innen erhalten für die Ausarbeitung des einzureichenden Szenenausschnittes eine Aufwandsentschädigung von 500 Euro. Der Stückauftrag des Landestheaters Oberpfalz ist mit 6.500 Euro dotiert. Vorausgesetzt wird die Unterzeichnung eines Honorarvertrags, der zur Abgabe eines ausgearbeiteten Manuskriptes bis spätestens 14. Februar 2022 verpflichtet und dem Landestheater Oberpfalz das Recht zur Uraufführung sowie sieben weiterer Vorstellungen einräumt.

Alle Einsendungen werden vertraulich behandelt. Die Ausschreibung erfolgt in Kooperation und mit Unterstützung der Stadt Sulzbach-Rosenberg. Für interessierte Bewerber*innen besteht die Möglichkeit, im Stadtarchiv Zugang zu Publikationen und historischen Dokumenten zu erhalten.

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