Besonderes Sommerfest in besonderen Zeiten

Schnaittenbach. Besondere Zeiten erfordern besondere Ideen. Aus diesem Grund feierte der Kindergarten St. Maria sein Sommerfest ganz anders - aber keineswegs schlechter. Eine große Luftballonaktion, eine Schnitzjagd und vieles mehr begeisterte die Kinder.

Überall in Schnaittenbach flogen gemeinsam die Luftballons aller Kinder aus dem Kindergarten in den Himmel. Foto: Andrea Kaminska
Um Punkt 18 Uhr stiegen 160 Luftballons in den Himmel. Foto: Maria Büller

Alle zwei Jahre feiert der Kindergarten St. Maria in Schnaittenbach ein großes Sommerfest zum Jahresthema des Kindergartens, bei dem alle Verwandten und Bekannten eingeladen werden. Das musste in diesem Jahr leider ausfallen. Doch um das Fest nicht ganz „ins Wasser fallen“ zu lassen, hatten sich die Erzieherinnen und der Elternbeirat etwas überlegt. 

Im Vorfeld konnte man Kuchen bestellen, die Kinder bemalten Tonübertöpfe und bepflanzten sie mit Hauswurz. Die Kinder, die den Kindergarten nicht besuchen konnten, zogen mit ihren Eltern Gemüsepflanzen an und verschiedene Eltern und Großeltern wurden kreativ und bastelten und schweißten Gartenstecker. Währenddessen bereiteten die Erzieherinnen eine Schnitzeljagd vor. 

Zusammen mit ihren Eltern ließen die Kinder ihre Luftballons mit den persönlichen Herzenswünschen steigen. Foto Iris Zillich
Alle Kinder erhielten ein Detektiv-Set für die Schnitzjagd. Foto: Marina Hildebrandt

Kleine Dedektive auf Schnitzeljagd 

Am Tag des Sommerfestes wurden dann die Eltern mit ihren Kindern zu fest vorgegebenen Zeiten auf eine Schnitzeljagd durch Schnaittenbach geschickt. Da gab es bestimmte Aufgaben zu lösen, Dinge zu finden, zu zählen, zu lesen und in ein Detektivprotokoll einzutragen und die gelösten Aufgaben „abzustempeln“.

Mit detektivischem Geschick kam man dann am Ende auch wieder am Kindergarten an. Dort gab es eine kleine Belohnung und für jedes Familienmitglied einen roten Luftballon mit einer Karte. Im rotierenden System konnte man dann noch die verschiedenen selbstgemachten Gartenstecker, Töpfe und Pflanzen kaufen und sich am Ende den vorbestellten und verpackten Kuchen abholen.

So wurden auch die gängigen Abstands- und Hygieneregeln eingehalten. Daheim konnte man dann bei Kaffee und Kuchen ein Kasperltheater anschauen, das die Erzieherinnen vorab aufgenommen hatten. 

Für jedes Familienmitglied wurde ein Luftballon in den Himmel geschickt. Foto: Iris Zillich

Das Beste kam zum Schluss

Um Punkt 18:00 Uhr waren alle aufgefordert worden nach draußen zu gehen und ihre Luftballons mit den Herzenswünschen auf der Karte fliegen zu lassen. So konnten die Kinder trotz aller Abstandsregeln eine Sache gemeinsam machen: Ihre Luftballons steigen lassen. Der Himmel in Schnaittenbach war an diesem Abend erfüllt von rund 160 Luftballons, die überall in der Stadt in den Himmel flogen. Eine Verbindung zueinander, ein Gefühl der Gemeinsamkeit für alle.  

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