Bezirksliga Nord: Spitzenreiter SC Luhe-Wildenau vor kniffliger Derbyaufgabe

Weiden. Während in der Bezirksliga Nord Spitzenreiter SC Luhe-Wildenau im Derby in Wernberg gefordert ist, fährt der SV Etzenricht als Außenseiter zum heimstarken Neuling SV 08 Auerbach.

SC-Keeper Rolands Frischholz, der im Hinspiel einen Elfmeter von Timo Luff parierte, möchte seinen Kasten auch im Rückspiel in Wernberg sauber halten. Foto: CreativClick

Bezirksliga Oberpfalz Nord

Samstag, 22. Oktober, 16 Uhr:

TSV Detag Wernberg – SC Luhe-Wildenau

Klare Fronten vor dem Derby: Der TSV ist nach seiner sechsten Niederlage gegen die SV
TuS/DJK Grafenwöhr weiter abstiegsgefährdet, während der SC zuletzt zwar auch nur zweimal Remis spielte, aber dennoch von der Tabellenspitze grüßt.

Vollstreckerqualitäten demonstrierte die Elf von Trainer Josef Holler bislang noch nicht. Der Angriff des TSV Detag ist mit elf Treffern der schwächste der Bezirksliga Oberpfalz Nord. Auf der Gegenseite hat allein SC-Torjäger Nico Argauer schon 13 Tore auf seinem Konto. Mit nur 14 Gegentoren stellt die Gästedefensive um Torwart und Kapitän Roland Frischholz die stabilste Abwehr der Liga. Das Team der Trainer Benjamin Urban und Klaus Moucha weist in dieser Saison mittlerweile die stolze Bilanz von neun Siegen, drei Punkteteilungen und nur einer Niederlage auf.

Hungrige Offensive

Die Offensive des Tabellenführers ist sehr torhungrig. Mehr als 2,92 Treffer pro Match markiert der SC im Schnitt. Ob das Spiel aber so eindeutig endet, wie die Tabelle vermuten lässt, ist ungewiss. Derbys sind ja bekanntlich meist hart umkämpft und da beide Ortschaften nur wenige Kilometer trennen, können sich Spieler und Zuschauer garantiert auf eine hitzige Derbystimmung einstellen.

Sonntag, 23. Oktober, 15 Uhr:

SV 08 Auerbach – SV Etzenricht

Das bisherige Abschneiden (4./25 Punkte) des Neulings Auerbach erfordert Respekt. Zu Hause hat der SV 08 eine bessere Bilanz als der SV und sogar wie Spitzenreiter Luhe-Wildenau. Sechs Siege, 19 Zähler und nur ein Remis bei einer Niederlage sprechen für sich. „Aber jede Serie reißt einmal“ lautet die Devise beim SV Etzenricht im Hinblick auf die Misserfolge gegen Auerbach: 1:2 unterlag man zum Saisonstart, zuvor zweimal in Auerbach jeweils im Finale des Toto-Cups. Im Eröffnungsspiel überragte SV 08-Spielertrainer Mario Zitzmann als Abwehrorganisator und mit zwei Kopfballtoren nach Standards. Der 2:1-Sieg gegen die Weidener Bayernligazweite zuletzt passt da ins Bild.

Auf den Auerbacher Spielertrainer Mario Zitzmann (rechts) sollte der SV Etzenricht am Sonntag besonders aufpassen. Das Foto zeigt seinen 2:1-Siegtreffer im Hinspiel. Foto: Rudi Walberer

Der SVE von Trainer Andreas Wendl belegt nach der guten Leistung beim 1:1 gegen Spitzenreiter Luhe-Wildenau Rang sieben und dürfte vor dem SV 08 genug gewarnt sein. Auswärts verkauft sich der SVE als drittbestes Team der Liga ohnehin besser als vor
eigener Kulisse und hat dort schon mehr Punkte (11) geholt. Wendl beschreibt die Aufgabe so: „Wir fahren dieses Mal ohne Druck nach Auerbach. Sowohl durch die Vorgeschichte als auch mit Blick auf die Tabelle sind wir der Außenseiter.” Verzichten muss er auf Pohl (gesperrt), Scheler und S. Ermer (verletzt). Unklar ist, ob Pautsch, S. Herrmann und Pötzl bis Sonntag fit werden.

* Diese Felder sind erforderlich.