Bikesportanlage: Fähigkeiten auch für den Straßenverkehr schulen
Waldthurn. Es hört sich vielleicht im ersten Moment etwas komisch an, aber die neue Bikeanlage am Waldthurner Badeweiher unterhalb des Rehazentrums ist nicht nur ein Sportpark, sondern schult auch das vorausschauende Fahren, die Fähigkeiten für den Straßenverkehr.
Dies sagte der Erbauer und Planer des Pumptrack und Dirtparks, Robert Rieder von der Bike Time GmbH in Treuchtlingen. Am vergangenen Dienstagabend haben die Verantwortlichen um Zweiten Bürgermeister Roman Bauer zusammen mit Pfarrer Norbert Götz die Anlage offiziell eröffnet und der Geistliche segnete sie.
Radbegeisterte haben die Idee – Anlage für die ganze Familie
Mit dabei die beiden Initiatoren und Radsportbegeisterten Max Sollfrank aus Waldthurn und Michael Tiegs aus Vohenstrauß. „Dies ist eine Anlage für die ganze Familie, hier kann man seine Freizeit gestalten und sich so an der Freizeitanlage am Badeweiher sportlich betätigen oder auch nur lässig die Anlage befahren“, erklärte Sollfrank. „Wir haben die Anliegen vieler junger Waldthurner Radbegeisterter erfüllt und sind stolz darauf, dass beim Bau der Anlage alles so gut geklappt hat“, sagte Bürgermeister Bauer.
Bauhof und Ehrenamt
Obwohl die Anlage eigentlich zwischen 30.000 und 35.000 Euro gekostet hat, konnte man durch Sponsoren wie die Firma Würschinger und vielen Eigenleistungen durch den agilen Waldthurner Bauhof sowie ehrenamtlichen Helfern die Kosten auf 22.900 Euro reduzieren, so Bauer weiter.
Verkehrsübungsgelände für viele Nutzer
Laut dem Erbauer Rieger sei die Anlage für Anfänger und für Fortgeschrittene konzipiert und stellt zusammen mit einem entsprechenden Bike eigentlich ein Sportgerät dar. Es sei ein „Verkehrsübungsgelände“, da hierbei auch eine vernünftige Blickführungen und ein aufmerksames Verfolgen der Strecke wie im Straßenverkehr nötig seien.
Nicht das starre Blicken auf das Vorderrad des geeigneten Bikes, sondern alles im Blick zu haben sei entscheidend. „Somit ist die Koordination und die Bikebeherrschung in Gefahrensituation viel besser“. Man habe viele unterschiedliche Wellenkombinationen in dieses Bikegelände eingebaut, die verschiedene Anforderungen haben.
Insgesamt sechs Geraden, Wellen und eine Doppelwelle, über die man durchrollen oder die man überspringen kann, dabei seien viele Sicherheitsvorkehrungen. „Wir haben versucht, die Anlage für möglichst viele Nutzer, die sich immer wieder steigern können, zu konzipieren“. Alles baue aufeinander auf.
Drops
Im Bikepark sind auch große und kleine Sprünge, sogenannte Drops – Stufen eingebaut. Man bietet hier zwei Bereiche, um möglichst viele Mountainbiker abzuholen. Unten ist der sogenannte Pumptrack, eine Wellenbahn, auf das Ziel sein sollte, allein durch Wellenbewegungen den Körper durch Drücken und Ziehen in einer kontinuierlichen Bewegung zu halten.
Rehazentrum stellt Gelände und kümmert sich um die Anlage
Einige junge Bikesportler probierten die Anlage im Beisein der Gäste wie dem Flossenbürger Bürgermeister Thomas Meiler, dem Flosser Rathauschef Robert Lindner und Drittem Bürgermeister Ewald Zetzl aus Waidhaus aus.
Der Dank gelte laut Bauer dem Rehazentrum Nordoberpfalz, das das Gelände zur Verfügung gestellt hat. „Das Mähen und Pflegen wird im Rahmen der Arbeitstherapie stattfinden“, sagte Uwe Peter vom Rehazentrum.
Einmal im Jahr müsse man laut Erbauer Rieger den Belag nacharbeiten, was aber kein großer Arbeitsaufwand darstellt. Auch die Siedlergemeinschaft Waldthurn wirft ein Auge auf die Anlage, verspricht Vorsitzender Ludwig Eger.
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