Blue Devils Weiden erkämpfen sich knappen Heimsieg gegen EC Peiting

Weiden. Die Blue Devils Weiden hatten vor 1.407 Zuschauern eine harte Aufgabe vor sich, um ihren knappen ersten Saisonsieg von 4:3 gegen die Gäste aus Peiting zu sichern.

Foto: Jürgen Masching

Oberliga Süd: Blue Devils Weiden – EC Peiting 4:3 (1:2/1:0/2:1)

Die neue Saison begann für die Blue Devils Weiden mit einem Duell gegen den EC Peiting. Schon in den ersten Sekunden des Spiels befanden sie sich in einer Überzahl-Situation. Denn bereits nach 41 Sekunden musste Andreas Feuerecker als erster Spieler der Saison auf der Weidener Strafbank Platz nehmen. Während dieser zwei Minuten hatte die Blue Devils eine hervorragende Gelegenheit, um Tore zu erzielen, doch Tomáš Rubeš fand in Peitings Torhüter Andreas Maag einen unbezwingbaren Gegner. Die Blue Devils versuchten danach, weiter in das Spiel zu kommen, taten sich aber schwer. Vor allem die vielen Fehlpässe auf Weidener Seite waren im Spielaufbau sehr hinderlich. So beschränkten sich die Gäste auf das Kontern und hatten durch den Förderlizenzspieler Sebastian Zwickl die große Chance im Alleingang, die Marco Wölfl aber vereitelte.

David Elsner erster Weidener Torschütze

Unmittelbar darauf erfolgte ein rasanter Gegenangriff durch Markus Czogallik, der Zwickl in perfekter Position in der Mitte fand. Letzterer ließ sich die Gelegenheit nicht entgehen und erzielte das überraschende 0:1. Doch die Blue Devils aus Weiden ließen sich davon nicht aus der Ruhe bringen. Nur 74 Sekunden später war Tomáš Rubeš der Wegbereiter für David Elsner, der den ersten Weidener Treffer dieser Saison markierte. Doch dieses Tor brachte keine Sicherheit in die Reihen der Blue Devils und es häuften sich die Fehlpässe und auch die Abseitsstellungen. Solch einen Fehlpass leistete sich Fabian Voit in der 12. Spielminute, den Brett Ouderkirk zum 2:1 für den EC Peiting verwertete. Die Blue Devils versuchten daraufhin, mit gewaltvollen Angriffen zu kontern. Ein Torschuss von Kurt Davis traf unter anderem den Pfosten. Kurz vor Ende des ersten Drittels hätte es beinahe 1:3 gestanden, doch Marco Wölfl konnte in letzter Sekunde retten. So blieb es nach den ersten 20 Minuten beim doch überraschenden 1:2 in Weiden.

Zweites Drittel etwas besser für die Blue Devils

Das zweite Drittel versuchten die Blue Devils vor allem erst einmal eines, nämlich mehr Sicherheit in ihr Spiel zu bekommen. Dabei gab es zunächst wenig Möglichkeiten auf beiden Seiten, weil auch die Gäste aus Peiting ihr Spiel mit dem guten Pressing weiter aufzogen und somit die Weidener früh störten. Nach 25 gespielten Minuten dann eine Überzahl für die Blue Devils, aber es wurde einfach zu umständlich agiert. Danach folgte wieder eine Überzahl, die aber wegen zu vielen Spielern auf dem Eis auf Weidener Seite am Ende zu einer Unterzahl wurde. Aber auch hier hatten die Peitinger keine Durchschlagskraft.

Die beste Phase im Mitteldrittel läutete Martin Hložek ein, der nur den Peitinger Innenpfosten traf. Auf der Gegenseite durfte sich Wölfl zweimal auszeichnen. Dann aber doch der Ausgleich, als in der 37. Spielminute Adam Schusser von der blauen Linie abzog und die Scheibe am Ende im Tor landete. So ging es dann auch mit einem gerechten 2:2 wieder in die Kabinen. „Wir haben den Gegner einfach unterschätzt“, so Markus Eberhardt im Pauseninterview.

Ex Peitinger trifft für Weiden

In das letzte Drittel starteten die Blue Devils sehr schwungvoll und wurden schnell belohnt. Der Ex-Bad-Tölzer Tyler Ward wurde perfekt vor dem Gehäuse angespielt und erzielte die erste Führung in dieser Saison für die Blue Devils. Das Spiel wurde nun kurzzeitig etwas intensiver und schon fiel wieder der Ausgleich. Daniel Holzmann zog ab und Wölfl war die Sicht verdeckt. Somit stand es wieder Unentschieden.

Weiter ging es nun aber in eine Richtung und Kurt Davis zielte zu genau und traf den Pfosten. Und auch kurze Zeit später war wieder das Torgehäuse der Retter für den bereits geschlagenen Peitinger Goalie. Am Ende trafen die Blue Devils siebenmal die Torumrandung.

Siegtor in Überzahl

Als in der 53. Spielminute ein Gästespieler auf die Strafbank musste, nahm Trainer Sebastian Buchwieser seine Auszeit und diese fruchtete. Kurt Davis zog von der blauen Linie ab und Luca Gläser fälschte mit einem Körperteil die Scheibe in das Tor ab. Auch wenn die nie aufsteckenden Peitinger am Ende den Torwart zugunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis nahmen, es half nichts mehr. Weiden brachte den knappen und hart umkämpften Sieg über die Zeit.

Buchwieser froh über die ersten drei Punkte

Peitings Trainer Ty Morris meinte nach der Begegnung: „Es war ein gutes Eishockeyspiel von beiden Seiten. Hut ab vor meinen Jungs, die haben alles gegeben, aber es hat nicht sollen sein“. Für seinen Weidener Kollege Sebastian Buchwieser war es das erwartet schwere Spiel. „Peiting war sehr gut im Spiel. Wir waren vor allem im ersten Drittel zu sorglos. Und die Peitinger haben nie aufgegeben. Nun freuen wir uns über die ersten drei Punkte und wir müssen die Erfahrungen aus dem Spiel richtig einordnen“.

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